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Titel: Der Einfluss von elterlichem Stress, Erziehungsverhalten und partnerschaftlicher Kooperation auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität bei Eltern : Eine empirische Arbeit am Beispiel des Elternkurses "Sicherer Hafen“
Sprache: Deutsch
Autorenschaft: Labe, Franziska 
Erscheinungsdatum: 5-Nov-2020
Zusammenfassung: 
Hintergrund: Der Übergang in die Elternschaft kann eine große Herausforderung und Belastung für werdende Eltern darstellen. Diese Arbeit soll Prädiktoren für die gesundheitsbezogene Lebensqualität (HRQoL) von Menschen während des Übergangs in die Elternschaft identifizieren, um gesundheitsfördernde Interventionsprojekte für werdende Eltern bedarfsgerecht und effektiv zu gestalten und so die elterliche HRQoL, sowie die damit zusammenhängende kindliche Entwicklung positiv zu beeinflussen. Methodik: Es werden Daten von 59 Teilnehmenden am Hamburger Elternkurs „Sicherer Hafen“ hinsichtlich des elterlichen Stresses, gemessen mit dem Eltern-Belastungs-Inventar, des Erziehungsverhaltens, gemessen mit der Parenting Scale, der Kooperation in der Partnerschaft (Coparenting), gemessen mit dem Co-Parenting Inventory for Parents and Adolescents, und der HRQoL, gemessen mit dem Short-Form-8 Health Survey, deskriptiv ausgewertet und mithilfe von Einstichproben-T-Tests mit Norm- oder Referenzpopulationen verglichen. Die Identifikation möglicher Prädiktoren der HRQoL von werdenden Eltern erfolgt durch multiple lineare Regressionen. Die Ergebnisse werden vor dem Kontext des durch eine Literaturrecherche identifizierten aktuellen Forschungsstandes diskutiert. Ergebnisse: Mütter der Stichprobe weisen einen stärkeren elterlichen Stress auf als Väter. Belastungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Anforderung, Depression, Persönliche Einschränkung und Soziale Isolation. Im Normvergleich befindet sich die Stichprobe an der Schwelle erhöhter Belastung. Väter der Stichprobe weisen ein dysfunktionaleres Erziehungsverhalten auf als Mütter. Das Erziehungsverhalten der Stichprobe ist dysfunktionaler als das der Referenzgruppe. Mütter der Stichprobe schätzen das Coparenting negativer ein als Väter, wobei die Eltern der Stichprobe das Coparenting überwiegend positiver einschätzen als die Eltern der Referenzgruppe. Mütter der Stichprobe weisen eine geringere HRQoL auf als Väter. Die psychische HRQoL der Stichprobe ist geringer als die der Norm. Elterlicher Stress wird als Prädiktor für die psychische HRQoL identifiziert und das Vorhandensein weiterer leiblicher Kinder wird unter Vorbehalt als Prädiktor für die physische HRQoL identifiziert. Es bestehen Hinweise auf in den Regressionsmodellen wirkende, nicht identifizierte Interaktionen. Fazit: Die Ergebnisse spiegeln den Forschungsstand nur teilweise wider. Der erwartete Einfluss des Coparentings und Erziehungsverhaltens auf die HRQoL kann nicht nachgewiesen werden. Aufgrund nur bedingt zutreffender statistischer Voraussetzungen für die durchgeführten Regressionsanalysen und möglicher Verfälschungen durch Interaktionen, ist die Aussagekraft der Ergebnisse stark limitiert. Weitere Untersuchungen werden empfohlen. In Bezug auf gesundheitsfördernde Projekte empfiehlt sich der Fokus auf die Senkung elterlichen Stresses, insbesondere bei Müttern.
URI: http://hdl.handle.net/20.500.12738/9948
Einrichtung: Fakultät Life Sciences 
Department Gesundheitswissenschaften 
Dokumenttyp: Abschlussarbeit
Abschlussarbeitentyp: Bachelorarbeit
Hauptgutachter*in: Schillmöller, Zita 
Gutachter*in der Arbeit: Witt, Stefanie 
Enthalten in den Sammlungen:Theses

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