Title: Kultur als Standortfaktor
Language: German
Authors: Lammers, Uwe 
Foth, Rolf-Barnim 
Mostaghimi-Gomi, Timian Cyrus 
Ihlenfeldt, Paulina 
Schädel, Fine 
Horn, Luisa 
Kersten, Peter 
Gratopp, Vivienne 
Lentvogt, Marleen 
Faulstich, Luise-Sophie 
Volkmann, Rainer 
Editor: Lammers, Uwe 
Keywords: Standortpolitik; Kulturindustrie; Regionalökonomie; Metropolregion Hamburg; Olympia; Musical; Theater; Musikszene
Issue Date: Apr-2022
Abstract: 
Öffentliche Diskurse über Kultur sind im Allgemeinen sehr diffus und mit allerlei Klischees verbunden. Das liegt zum einen am reichlich diffusen Begriff des Gegenstands der Kultur und zum anderen daran, dass entsprechende makroökonomische Untersuchungen der Kultur als Standortfaktor recht selten sind. Eher dominieren subjektive Einschätzungen auf Ebene individueller Akteure, die mit der Annahme bestimmter direkter, meist monetärer, Effekte operieren. Als solche entziehen sie sich einer abstrakten Analyse, da sie stets der Interpretation der Akteure selbst unterliegen. Hier lohnt aber der Blick über den Tellerrand, der erläutert, warum es überhaupt in den 1980ern zu einer Entwicklung Hamburgs als Musicalstandort kam. Ob derartige Stücke und ihre gesamte Szene dann überhaupt noch als Kultur gelten oder nicht, ist eine lohnende Frage. Auch lohnend ist die Frage nach der Reproduzierbarkeit solcher Effekte für andere Regionen in Deutschland oder Europa. Hier lohnt aber auch die weitere Auseinandersetzung über den Gegenstand und jene Annahmen selbst. Oft bleiben vermeintlich eindeutige Behauptungen selbst diffus, wie etwa die Suche nach harten und weichen Faktoren, die einen Standort vermeintlich prägen und Akteure leiten, sich für oder gegen einen Ort oder eine Region zu entscheiden. Auch im europäischen Vergleich zeigt sich, dass die Debatte um attraktive Standorte untrennbar mit einer urbanen Kultur verbunden ist. Zugleich weckt solch eine vermeintliche Attraktivität Begehrlichkeiten auf vielen Seiten, etwa der Kunstszene, die sich nicht einlösen lassen. Ob und inwieweit Hamburg als Standort einer lebendigen Musikszene gelten kann, ist ebenso kontrovers. Hier dominieren eher Erinnerungen an längst vergangene Jahrzehnte das Bild, das zudem untrennbar mit dem Hafen und St. Pauli verbunden ist. Ob das noch angemessen ist, wird diskutiert. Ferner steht damit die Frage im Raum, welchen Nutzen Großveranstaltungen haben, wie beispielsweise Sportveranstaltungen und andere bekannte Formate, die regelmäßig viele Gäste anziehen. Ob eine Olympiade in Hamburg den gewünschten Nutzen erbracht hätte, lässt sich damit ebenso diskutieren. Abschließend sei auf die volkswirtschaftliche Einordnung jener Aufgaben und Ausgaben verwiesen.
Der Band versammelt Studienarbeiten eines Kurses am Department Public Management der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, ergänzt um mehrere Gastbeiträge.
URI: http://hdl.handle.net/20.500.12738/12917
Institute: Department Public Management 
Type: Book
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