Titel: | Hamburg auf dem Weg zur Musikstadt. Oder: Das Sterben der Clubszene? | Sprache: | Deutsch | Autorenschaft: | Schädel, Fine | Schlagwörter: | Hamburg; Clubszene; Musikwirtschaft; Musikförderung; Kreativwirtschaft | Erscheinungsdatum: | 2022 | Quellenangabe: | Gesammelt mit anderen Studienarbeiten erschienen in: http://hdl.handle.net/20.500.12738/12917 | Zusammenfassung: | Eine Charakterisierung Hamburgs als Musikstadt ist kontrovers. Denn verschiedene Parameter müssen erfüllt sein, um von solch einer Schwerpunktsetzung sprechen zu können. Und selbst wenn sie in der Vergangenheit vielleicht gegolten haben, heißt das keineswegs, in der Zukunft damit bestehen zu können. Rückblickend dominiert eher die Erinnerung an die Beatles, den Star Club und die Reeperbahn die Legende, die aber längst nicht mehr das ist, was sie verspricht. Solch einer gefühlten Erinnerung lässt sich mit den aktuellen Kennzahlen der Gegenwart begegnen. Hier zeigt sich, dass um den Standort Hamburg als Ort der Musik nicht gut bestellt ist. Andere deutsche Städte wie Berlin, Köln und München weisen deutlich höhere Werte in den Bereichen der Unternehmen der Musikwirtschaft auf. Und auch die Musikförderung steht in Hamburg im Vergleich zu anderen deutschen Städten und Gemeinden weit zurück. Der Wegzug großer Labels aus Hamburg sowie die Schließung einzelner Clubs hat die Szene zusätzlich geschwächt, auch wenn die bekannten Konzertveranstalter weiterhin alle in Hamburg vertreten sind. Dennoch zeigt sich ein grundsätzliches Problem 1.) der rückläufigen Verkäufe für Tonträger und 2.) das der Verteilung der Umsätze für die Spielstätten, die eher an der Gastronomie verdienen als an der Musik selbst. Dazu tritt ferner die Struktur der Spielstätten selbst, die zum einen auf einen und im weltweiten Vergleich sehr kleinen Bereich der Reeperbahn konzentriert ist, zum anderen stehen solche Locations vor zum Teil großen behördlichen Auflagen, die sie kaum erfüllen können. Zwar lassen sich auch veritable Vorteile konstatieren, wie etwa das Reeperbahn-Festival und der Bau einer Elbphilharmonie, aber ob das reicht, um die Nachteile aufzuwiegen, darüber lässt sich streiten. Characterizing Hamburg as a city of music is controversial. Because various parameters must be fulfilled in order to be able to speak of such a focus. And even if they may have been valid in the past, that does not mean that you can survive with them in the future. In retrospect, the memory of the Beatles, the Star Club and the Reeperbahn dominates the legend, but it is no longer what it promises. Such a perceived memory can be countered with the current key figures of the present. This shows that Hamburg as a location as a place of music is not in good shape. Other German cities such as Berlin, Cologne and Munich have significantly higher values in the areas of companies in the music industry. And music promotion in Hamburg is also far behind other German cities and municipalities. The departure of major labels from Hamburg and the closure of individual clubs has further weakened the scene, even if the well-known concert promoters are still all represented in Hamburg. Nevertheless, there is a fundamental problem 1.) of declining sales of phonograms and 2.) that of the distribution of sales for the venues, which has earned more from the gastronomy than from the music itself. In addition, there is also the structure of the venues themselves, which on the one hand is concentrated on one and in a worldwide comparison very small area of the Reeperbahn, on the other hand such locations sometimes face a long list of official requirements that they can hardly meet. Although veritable advantages can also be noted, such as the Reeperbahn Festival and the construction of an Elbphilharmonie, whether this is enough to outweigh the disadvantages is debatable. |
URI: | http://hdl.handle.net/20.500.12738/12972 | Einrichtung: | Department Public Management | Dokumenttyp: | Studienarbeit |
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