License: | Title: | Überprüfung eines digitalen Filtersystems zur Auswertung von erweiterten Versorgungsmaßnahmen im Rettungsdienst | Language: | German | Authors: | Tarnowski, Fabian Benvenuto | Issue Date: | 5-May-2021 | Abstract: | Um bei der Anwendung erweiterter Versorgungsmaßnahmen durch Rettungsfachpersonal Risiken zu erkennen ist es wichtig, risikobehaftete Umstände identifizieren zu können. Vor diesem Hintergrund soll die vorliegende Arbeit ein Filtersystem überprüfen, welches digitale Einsatzprotokolle nach definierten Kriterien filtert und einer definierten Instanz zur weiteren Auswertung zuweist. Dazu wurde eine umfassende Datenerhebung durchgeführt, bei der das Filtersystem auf reale digitale Protokolle angewendet wurde. Resultierend wurde auf Grundlage dieser Daten ein Hypothesentest zum Beweis der Funktionsfähigkeit des Filtersystems, sowie eine begründete Bewertung von Sensitivität und Spezifität des Filtersystems durchgeführt. Es wurde weiterhin eine differenzierte Darstellung der Filterungsergebnisse angestrebt, um Gründe für falsche Filterungen eindeutig identifizieren zu können, aber auch, um eine breite Datenbasis zur Verfügung zu stellen, auf der der Umfang des Einsatzes eines solchen Filtersystems begründet werden kann. Die Gründe für aufgetretene Fehler wurden analysiert und Vorschläge zur Vermeidung von Fehlern generiert. Es gelingt, dem Filtersystem eine hohe Sensitivität nachzuweisen. Die Spezifität ist nur ausreichend hoch. So konnte nicht erwiesen werden, dass das Filtersystem die Fälle richtig filtert und zuordnet, wohl aber, dass es die risikobehafteten Fälle zumindest erkennt und herausfiltert. Bei der Analyse der Fehlerquellen wird deutlich, dass wenige Maßnahmen ausreichend sind, um vor allem die Spezifität, aber auch die Sensitivität signifikant zu steigern. Das heißt, dass 58 von 61 falschen Filterungen verhindert werden können. Zu diesen Gründen falscher Filterungen konnte mindestens ein Vorschlag zur zuverlässigen Vermeidung dieser gemacht werden. Als zuverlässig gelten Lösungen innerhalb der Software. So kann das Vorkommen von falsch-negativen Ergebnissen durch das Hinzufügen einzelner Kriterien, oder das Implementieren einer Plausibilitätsprüfung minimiert werden. Falsch-positive Ergebnisse lassen sich verhindern, wenn genau festgestellt werden kann, wer eine Maßnahme durchgeführt bzw. verantwortet hat. Dies kann durch ein Auswahlmenü, die Verknüpfung der Protokolle von Notarzt und Notfallsanitäter, oder die Integration eines Zeitstempels, der die Eintreffzeit des Notarztes am Patienten dokumentiert, geschehen. Im Anschluss an diese Untersuchung und nach Umsetzung einiger Verbesserungen kann der Einsatz des Filtersystems im Realbetrieb geplant werden. Während des anlaufenden Betriebs sollten regelmäßige Kontrollen die Funktion des Filtersystems überprüfen. So kann es einen wichtigen Teil zur qualitativ hochwertigen Patientenversorgung beitragen. |
URI: | http://hdl.handle.net/20.500.12738/10926 | Institute: | Fakultät Life Sciences Department Medizintechnik |
Type: | Thesis | Thesis type: | Bachelor Thesis | Advisor: | Oppermann, Stefan | Referee: | Gnirke, André |
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