Ernährungsstrategien im Rahmen der Rehabilitation von Leistungssportlern

Abstract

Das Ziel der folgenden Bachelorarbeit ist es, anhand einer systematischen Literaturrecherche, eine Übersicht des aktuellen Status Quo der Wissenschaft, zu aktuell vorliegenden und praktisch anwendbaren Ernährungsstrategien im Rahmen der Rehabilitation von Leistungssportlern, während bzw. nach Verletzungen, zu schaffen. Die Arbeit gibt Teileinblicke in die wissenschaftlichen Grundlagen der Ernährungsphysiologie und grundlegenden biologischen Prozesse, sodass der Nutzen und die Wirkungen von Mikro- und Makronährstoffen im Zusammenhang mit Verletzungsprozessen verdeutlicht werden. Zudem werden mögliche Unterschiede und Problematiken zwischen der grundlegenden Sporternährung und der Ernährung bei verletzten Sportlern aufgezeigt. Das Hauptaugenmerk liegt auf Ernährungsstrategien bei Verletzungen im Leistungssport bei Erwachsenen zwischen 19 – 44 Jahre. Dabei werden bereits angewandte Strategien gesichtet und erläutert, jedoch auch festge-stellt, dass die Studienanzahl derzeit sehr gering ist. Im Laufe der Arbeit wird deutlich, dass die Betrachtung von Verletzungsfolgen wie Immobilisation und Muskelverlust erforderlich und der explizite Bezug in Studien zu verletzten Sportlern derzeit überwiegend nicht gegeben ist. Zudem wurde während der Recherche ersichtlich, dass eine Differenzierung der verschiedenen Phasen innerhalb der Rehabilitation und des Heilungsprozesses sinnvoll ist, da das breite Spektrum der Ernährung vielseitige Einsatzmöglichkeiten mit sich bringt, jedoch falsch angewendet, zu keinem Nutzen, gegebenenfalls sogar zur Verzögerungen des gewünschten Erfolgs führen kann. Sowohl die Kontrolle der Energie-, als auch der Protein-, Fett- und Kohlenhydratzufuhr sowie Mikronährstoffzufuhr spielen innerhalb der Rehabilitation eine Rolle und sollten detailliert in Zukunft durch weitere wissenschaftliche Studien betrachtet werden, um den Sportlern einen gewissen Leitfaden, den es bisher noch nicht konkret und auf alle Verletzungen anwendbar gibt, an die Hand geben zu können.