Lizenz: | Titel: | Eine Bedarfsermittlung zu niedrigschwelliger psychotherapeutischer Therapie und Beratung für Menschen in prekären Lebensverhältnissen | Sprache: | Deutsch | Autorenschaft: | Franz, Franka | Schlagwörter: | Bedarfsermittlung; Therapie; psychotherapeutische Therapie; Beratung; niedrigschwellige Angebote | Erscheinungsdatum: | 14-Mär-2022 | Zusammenfassung: | Hintergrund: Psychische Störungen stellen weltweit eines der größten Gesundheitsprobleme dar. Diese Störungen treten nach aktuellem Forschungsstand häufiger bei Personen mit niedrigerem sozioökonomischen Status, als bei Personen mit einem höheren Status auf. Eine Personengruppe, die einen niedrigeren sozioökonomischen Status aufweist, sind Menschen in prekären Lebensverhältnissen. Aufgrund fehlender Niedrigschwelligkeit haben diese einen erschwerten Zugang zu medizinischen Versorgungsstrukturen des Regelsystems. Dieses Problem ist auf einen direkten Zusammenhang zwischen Armut und Gesundheit zurückzuführen. Dieser Zusammenhang ist für die zukünftige Forschung hinsichtlich der Personengruppe von Menschen in prekären Lebensverhältnissen von großer Bedeutung. Methodik: Für die Datenerhebung wurde eine empirische Studie durchgeführt, in der die Bedarfsermittlung in Form von halbstrukturierten Interviews und einem Fragebogen zur psychischen Gesundheit vorgenommen wurde. Die Daten der Interviews wurden anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse mittels des Programms MAXQDA ausgewertet und interpretiert. Zusätzlich wurden quantitative Daten mithilfe des Statistikprogramms SPSS erhoben und zu Häufigkeiten zusammengefasst. Die Ergebnisse wurden mit einem vorangegangenen Literaturstudium verglichen und ergänzt. Ergebnisse: Bereits existierende Studien haben die Zielgruppe der Menschen in prekären Lebensverhältnissen nicht ausreichend erforscht. Mittels der eigens durchgeführten empirischen Studie konnte festgestellt werden, dass für die zu untersuchende Gruppe ein Mangel an niedrigschwelligen psychotherapeutischen Einrichtungen besteht. Der Wunsch nach einem vereinfachten Zugang zu medizinischen Versorgungsstrukturen hat sich anhand der Interviewauswertung verdeutlicht. Außerdem wurde ermittelt, dass sich ein Großteil der befragten Personen auf der Suche nach psychotherapeutischer Versorgung diskriminiert fühlten. Diskussion: Der aktuelle Wissensstand weist eine Forschungslücke bei Menschen in prekären Lebensverhältnissen und deren psychischen Gesundheit auf, da der Fokus oftmals auf andere Personengruppen gelegt wird. Ebenfalls besteht ein Mangel an Bedarfsermittlungen, welche den Zugang zu psychotherapeutischer Behandlung erforschen. Aufgrund der geringen Anzahl der Publikationen besteht weiterer Forschungsbedarf. Komplexe Versorgungsstrukturen sind notwendig, um diesen hohen Bedarf an niedrigschwelligen Einrichtungsstrukturen zur psychischen Gesundheit zu decken. |
URI: | http://hdl.handle.net/20.500.12738/12595 | Einrichtung: | Fakultät Life Sciences Department Gesundheitswissenschaften |
Dokumenttyp: | Abschlussarbeit | Abschlussarbeitentyp: | Bachelorarbeit | Hauptgutachter*in: | Polenz, Wolf | Gutachter*in der Arbeit: | Jocham, Beate |
Enthalten in den Sammlungen: | Theses |
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