Titel: | Olympia in Hamburg - Fluch oder Segen? | Sprache: | Deutsch | Autorenschaft: | Lentvogt, Marleen Faulstich, Luise-Sophie |
Schlagwörter: | Olympische Spiele; Olympiade; IOC; Austragungsort Hamburg; Sportveranstaltungen | Erscheinungsdatum: | 2022 | Quellenangabe: | Gesammelt mit anderen Studienarbeiten erschienen in: http://hdl.handle.net/20.500.12738/12917 | Zusammenfassung: | Olympische Spiele euphorisieren, zuweilen polarisieren sie auch deutlich. Befürworter als auch Gegner überbieten sich gegenseitig in ihren jeweiligen Positionen. Dennoch liegen in der Regel kaum belastbare Daten und Belege der jeweiligen Position vor. Die Debatte wird auf allen Seiten regelmäßig eher polemisch mit gefühlten Wahrheiten und anekdotischer Evidenz geführt, wie auch im Fall der Freien und Hansestadt Hamburg 2015. Diese hatte sich zwar anfangs dafür interessiert, Austragungsort für die Olympischen Spiele im Jahr 2024 oder 2028 zu werden. Gescheitert ist dieser Versuch allerdings schon recht früh durch eine Bürgerabstimmung, die sich vermehrt dagegen ausgesprochen hat. Die Annahmen und das ökonomische Heilsversprechen, Olympia 2024/28 führe für Hamburg, die Metropolregion und ihre Bevölkerung zu Wachstumsschüben und bringe allen Beteiligten in ganz Norddeutschland enorme Vorteile, sind dennoch nicht unproblematisch. Problematisch ist beispielsweise, wer überhaupt in welcher Art und Weise wovon profitiert. Ebenso ist aber auch die Annahme seitens der Gegner, soziale Etats würden direkt zugunsten Olympischer Spiele gekürzt, deutlich zu kurz gegriffen. Vielmehr muss hier eine makroökonomische und politische Gesamtrechnung in Betracht gezogen werden, die insbesondere die Haushaltspolitik und den Staatshaushalt des Hamburger Senats in den Blick nimmt. Erst dadurch werden beide Annahmen und Befürchtungen deutlicher. Erst die Analyse der Bedingungen, auch aus regionalökonomischer Sicht, verweist erst auf den komplexen Gegenstand und die Zusammenhänge. Dagegen dominieren eher kurzfristige und mikroökonomische Einzelfallbetrachtungen und ihre bloßen Aneinanderreihungen auf beiden Seiten, von Gegnern und Befürwortern der Olympischen Spiele 2024/28. Das offenbart ebenso die Denkstruktur sowie Lücken im Denken und der Betrachtung. Olympic Games are euphoric, sometimes polarizing. Supporters and opponents outbid each other in their respective positions. Nevertheless, there is usually hardly any reliable data and evidence of the respective position. The debate is regularly conducted on all sides rather polemically with perceived truths and anecdotal evidence, as in the case of the Free and Hanseatic City of Hamburg in 2015. Hamburg’s government had initially been interested in becoming the venue for the Olympic Games in 2024 or 2028. However, this attempt failed quite early on due to a citizens' vote, which increasingly spoke out against the bid. The assumptions and the economic promise of salvation that the 2024/28 Olympics will lead to growth spurts for Hamburg, the metropolitan region and its population and bring enormous benefits to all those involved throughout northern Germany are nevertheless not without problems. The problem is, for example, who benefits from what in what way. Likewise, the assumption on the part of opponents that social budgets would be cut directly in favour of the Olympic Games is clearly too short-sighted. Rather, a macroeconomic and political accounting which focuses in particular on the budgetary policy and the state budget of the Hamburg Senate must be taken into consideration. Only after this consideration, do both assumptions and fears become clearer. Only an analysis of the conditions, which is supported by a regional economic point of view, would refer to the complex subject matter and the relationships. However, short-term and microeconomic individual views, and their mere sequences on both sides dominate the debate between the opponents and supporters of the 2024/28 Olympic Games. This fact also reveals the structure of thought as well as gaps in thinking and contemplation. |
URI: | http://hdl.handle.net/20.500.12738/12974 | Einrichtung: | Department Public Management | Dokumenttyp: | Studienarbeit |
Enthalten in den Sammlungen: | SAIL |
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