Verlagslink: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:18302-aero1988-02-19.017
Verlagslink DOI: 10.15488/9410
Titel: Berechnung der reibungsfreien Strömung in Rotoren von Windkraftanlagen
Sprache: Deutsch
Autorenschaft: Lindemann, Dieter  
Schlagwörter: Windenergie; Windturbine; Aerodynamik; Panelverfahren; Potenzialströmung; FORTRAN; Windrad; Horizontalachsrotor; Aerodynamisches Profil; Wirbelleiter; Wind power; Wind turbines; Aerodynamics; Computational fluid dynamics; Fluid dynamics; Wind energy conversion systems; Aerofoils; potential flow; panel codes; Blade Element Momentum Theory; Vortex Theory; Strip Theory; CFD; BEMT
Erscheinungsdatum: 1988
Zusammenfassung: 
Zweck - Die Strömung im Windrad soll mit einem Computerprogrammen berechnet werden, das auf der Potentialtheorie beruht. Vorteil ist, daß dabei lediglich die geometrischen Daten des Windrades als Eingabeparameter erforderlich sind. Auftriebs- und Widerstandsbeiwert der Flügelprofile werden nicht benötigt. --- Methodik - Zu einem bestehenden FORTRAN-Rechenprogramm (Panelverfahren) wurde ein Modul zur Bereitstellung der Rotorblattgeometrie entwickelt. Zur Erfüllung der Kutta-Joukowski-Abflussbedingung an der Profilhinterkante wurden verschiedene Nachlaufmodelle (Wirbelleiter) erstellt und getestet. Aus den berechneten Drücken an den Rotorblättern wurden die für Windradberechnungen üblichen Kennzahlen ermittelt und mit Werten aus der Literatur verglichen, die an den modellierten Windrädern gemessenen wurden. Weiterhin wurden die Ergebnisse aus dem Panelverfahren verglichen mit Rechenergebnissen nach der Blade Element Momentum Theory (BEMT). --- Grenzen der Anwendbarkeit - Angenommen wurde eine achsparalleler Anströmung (stationäre Strömung im Relativsystem), mit der auf diese Weise nur Horizontalachsrotoren modelliert werden können. --- Ergebnisse - Die Windradleistung wurde mit dem Panelverfahren deutlich zu hoch abgeschätzt. Grund dafür war, daß das Panelverfahren nur den induzierten Widerstand berücksichtigt, nicht aber den Reibungswiderstand. Weiterhin werden die Profile in der Nähe der Nabe mit sehr hohen Anstellwinkeln angeströmt. Das führt in der Praxis zu Ablösungen, die vom Panelverfahren nicht berücksichtigt werden. Darüberhinaus sind die Ergebnisse sehr stark abhängig von der Modellierung der Wirbelleiter. Hier konnten keine abschließenden Antworten auf die erforderliche Gestalt der Wirbelleiter gefunden werden. Die Ergebnisse aus der Blade Element Momentum Theory zeigten hingegen eine gute Übereinstimmung mit den Messwerten. --- Bedeutung in der Praxis - Selbst bei Überwindung der dargestellten Schwierigkeiten, wird die praktische Nutzbarkeit des Panelverfahrens für eine Windradrechnung derzeit noch durch die extrem langen Rechzeiten eingeschränkt. Rechnungen nach der Blade Element Momentum Theory zeigen hingegen kurze Rechenzeiten und sind bis auf weiteres zu empfehlen.
URI: http://hdl.handle.net/20.500.12738/13135
Einrichtung: Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover 
Dokumenttyp: Buch
Hauptgutachter*in: Teipel, Ingolf 
Gutachter*in der Arbeit: Wiedermann, Alexander 
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