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Title: Das Ernährungswissen von Schwangeren in Deutschland und Kolumbien im Vergleich
Language: German
Authors: Franco Carvajal, Melisa 
Keywords: Schwangerschaft; Ernährungsgewohnheit; Deutschland; Kolumbien; Vergleich; Ernährungswissenschaft
Issue Date: 13-Jul-2022
Abstract: 
Die Schwangerschaft ist eine der empfindlichsten Perioden im Leben eines Menschen. Die epigenetischen Veränderungen während dieser Phase können die Stoffwechselgesundheit des Ungeborenen erheblich beeinflussen und das Risiko für die Entwicklung verschiedener Krankheiten in der Zukunft erhöhen. Die Kenntnis über die Nährstoffbedürfnisse und über den Einfluss der Ernährung in dieser Phase ist von entscheidender Bedeutung, um späteren Erkrankungen vorzubeugen und von Anfang an bessere Ernährungsgewohnheiten zu fördern. Das Ziel dieser Arbeit war das Ernährungswissen von Schwangeren aus Deutschland (Hamburg) und Kolumbien (Medellín) zu vergleichen um herauszufinden, ob Unterschiede zwischen beiden Gruppen bestehen, und zwar unter Betrachtung von einigen sozioökonomischen Aspekten in den beiden Ländern. Zur Beantwortung der Fragestellung wurde eine quantitative Forschung durchgeführt, bei der ein Online-Fragebogen als Instrument zur Erhebung der erforderlichen Daten verwendet wurde. Dabei wurde dieser von insgesamt 156 Frauen aus beiden Ländern beantwortet (82 Deutschland – 74 Kolumbien). Der t-Test und der Mann-Whitney-U-Test für unabhängige Stichproben wurden verwendet, um das durchschnittliche Ernährungswissen der Schwangeren im Verhältnis zu anderen soziodemografischen Variablen zu vergleichen. In der Regel steht ein höherer sozioökonomischer Status im Zusammenhang mit einem besseren Gesundheits-und Ernährungswissen, dies konnte jedoch bei dieser Arbeit nicht eindeutig festgestellt werden. Im Durchschnitt zeigten die deutschen Schwangeren ein besseres Ernährungswissen als die Kolumbianerinnen, dennoch gab es in beiden Gruppen Defizite bei der Identifizierung kritischer und essentieller Nährstoffe während der Schwangerschaft und für die fötale Gehirnentwicklung. Die Entwicklung und Verstärkung wirksamer Strategien für die Vermittlung dieses Wissens sind daher von großer Bedeutung und sollten als Priorität angesehen werden, um die kurz-, mittel- und langfristige Gesundheit des Ungeborenen positiv zu beeinflussen.

Pregnancy is one of the most vulnerable periods in a person's life. The epigenetic changes during this phase can significantly affect the metabolic health of the unborn child as well as increasing the risk of developing various diseases in future. Knowledge of nutritional needs and of the influence of nutrition during this phase is crucial to prevent later diseases and to promote better nutritional habits from the beginning. The aim of this research study was to compare the nutritional knowledge of pregnant women from Germany (Hamburg) and Colombia (Medellín) and to investigate the existence of inter-group differences while considering the various socioeconomic aspects within both countries, in order to answer the research question. Data was collected using a quantitative study design in the form of an online questionnaire. The sample included 156 female respondents from both countries (82 Germany – 74 Colombia). Subsequently, a t-test and Mann-Whitney U-test for independent samples were used to compare the average nutritional knowledge of pregnant women in relation to other socio-demographic variables. The results of the present study demonstrated that higher socioeconomic status was not associated with better health and nutritional knowledge. These results contradict the findings of several other research outputs. On average, pregnant women in Germany showed significantly better nutritional knowledge compared to the Colombian respondents. Nevertheless, there were deficits in both groups in identifying critical and essential nutrients during pregnancy as well as for fetal brain development. Thus, the development and reinforcement of effective strategies to communicate this knowledge are of great importance and should be considered a priority to positively influence the short-, medium-, and long-term health of the unborn.
URI: http://hdl.handle.net/20.500.12738/13136
Institute: Fakultät Life Sciences 
Department Ökotrophologie 
Type: Thesis
Thesis type: Bachelor Thesis
Advisor: Adam, Sibylle 
Referee: Buchcik, Johanna 
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