Titel: | Welchen Einfluss hat Schlafmangel auf das Essverhalten? : Ergebnisse einer systematischen Literaturrecherche mit Handlungsempfehlungen für Pflegekräfte im Schichtdienst | Sprache: | Deutsch | Autorenschaft: | Färber, Hannah | Schlagwörter: | Schlafmangel; Ernährung; gesundheitliche Folge; Pflegekraft; Schichtdienst; Risiko; chronische Krankheit | Erscheinungsdatum: | 27-Jul-2022 | Zusammenfassung: | Chronischer oder akuter Schlafmangel kann zu gesundheitlichen Auswirkungen wie dem metabolischen Syndrom, chronischen Leistungsabfall und Adipositas führen. Pflegekräften im Schichtdienst sind durch Arbeitszeiten, die gegen den zirkadianen Rhythmus laufen, deshalb einem höheren Risiko ausgesetzt. Die Epidemiologie von Schlafmangel und dessen gesundheitlichen Folgen sind ausreichend belegt und führen zu der Fragestellung, welchen Einfluss Schlafmangel auf das Essverhalten hat. Aus den Ergebnissen lassen sich Handlungsempfehlungen für Pflegekräfte im Schichtdienst ziehen. Durch eine systematische Literaturrecherche wurden drei Effekte gefunden, die den erhöhten Konsum von energiereichen Lebensmitteln bei Schichtarbeitenden erklären können. Schlafmangel verändert die aktiven Regionen im Gehirn, wenn Menschen Abbildungen von Lebensmitteln gezeigt werden. Diese Regionen werden mit dem Belohnungszentrum assoziiert und können zu einer erhöhten Nahrungsaufnahme führen. Einige Studien belegen den Abfall des Sättigungshormons Leptin nach nicht ausreichend Schlaf. Die Beliebtheit von energiearmen Lebensmitteln bei Menschen mit Schlafmangel sinkt und es werden vermehrt energiereiche Lebensmittel präferiert und verzehrt. Die Handlungsempfehlungen lassen sich in Verhältnis- und Verhaltensebene unterteilen. Betriebe für Menschen im Schichtdienst sollten gesundheitsförderliche Speisen sowie energiearme Snacks anbieten und Wissen zum Thema Ernährung vermitteln. Je mehr die Betroffenen über den Zusammenhang von Schlaf und Ernährung wissen, desto bewusster können sie sich ernähren. Das Verhalten und der Einfluss von Schlafmangel auf die Ernährung sind sehr individuell. Weitere wissenschaftliche Forschung ist nötig, um die Komplexität von Schlaf und die Auswirkungen von Schlafmangel zu verstehen. |
URI: | http://hdl.handle.net/20.500.12738/13145 | Einrichtung: | Fakultät Life Sciences Department Ökotrophologie |
Dokumenttyp: | Abschlussarbeit | Abschlussarbeitentyp: | Bachelorarbeit | Hauptgutachter*in: | Flothow, Annegret | Gutachter*in der Arbeit: | Carlsohn, Anja |
Enthalten in den Sammlungen: | Theses |
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