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Title: Warnung der Bevölkerung aus Sicht der Risikokommunikation
Language: German
Authors: Gerlich, Timo 
Keywords: Gefahrenabwehr; Risikokommunikation; Warnung; Bevölkerungsschutz
Issue Date: 27-Jul-2022
Abstract: 
Die Warnung der Bevölkerung spielt eine zentrale Rolle in der Gefahrenabwehr und der Effektivität ihrer Maßnahmen. Es ist zukünftig anzunehmen, dass sie ein immer wichtigeres Instrument der Gefahrenabwehr werden muss, da sich Ereignisse wie extremes Wetter häufen werden. Das Ziel der Bevölkerungswarnung ist es, Menschen über drohende Gefahren zu informieren und sie letztendlich zu einer Schutzhandlung zu motivieren, sodass ihnen das nach dem Grundgesetz zustehende Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit gewährt wird. Aus den gesetzlichen Regelungen der Länder lässt sich ableiten, dass die unteren Katastrophenschutzbehörden auf Ebene der Landkreise für die Warnung der Bevölkerung zuständig sind. Dies gilt auch für den Fall, dass die Zivilbevölkerung vor den Gefahren einer militärischen Auseinandersetzung gewarnt werden muss, auch wenn dann der Bund federführend verantwortlich ist. Die Länder warnen dann im Auftrag des Bundes. Damit eine Warnung auch zielführend sein kann, muss sie sich an den Bedürfnissen der Menschen, welche gewarnt werden müssen, orientieren. Dazu sollte eine Warnmeldung bestimmte Hinweisreize enthalten, damit die Empfänger auf diese Reize reagieren können. Nur eine zielgruppenorientierte und zeitgerichtete Warnung kann dies gewährleisten. Eine Warnung der Bevölkerung ist als Kommunikation zu verstehen, in welcher der Sender eine Nachricht an eine Empfängergruppe versendet. Dafür stehen dem Sender Übertragungswege für die Nachricht in Form von verschiedenen Warnmitteln zur Verfügung. Da die einzelnen Warnmittel jedoch unterschiedliche Aufgaben erfüllen sollen, kann eine zielführende Warnung nur aus der Ergänzung einzelner Warnungen geschehen. Dies gilt es in einem Warnkonzept zu erfassen. Neben der Warnung der direkt betroffenen Menschen, ist es erforderlich, dass weitere Informationen an Medien, Einsatzkräfte, Nachbarlandkreise und indirekt betroffene Menschen versendet werden, damit das jeweils unterschiedliche Bedürfnis an Informationen befriedigt werden kann und die Rückfragen an die Katastrophenschutzbehörde aus zeitlichen und organisatorischen Gründen möglichst gering ausfallen. Die Warnung der Bevölkerung kann nur zielführend sein und damit Leben retten und Sachwerte schützen, wenn sie von allen beteiligten Akteuren wie dem Sender und den Empfänger wahrgenommen, verstanden und umgesetzt werden.
URI: http://hdl.handle.net/20.500.12738/13146
Institute: Fakultät Life Sciences 
Department Medizintechnik 
Type: Thesis
Thesis type: Bachelor Thesis
Advisor: Loer, Karsten  
Referee: van Stevendaal, Udo 
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