Erfolgreiches Qualitätsmanagement durch die Einbeziehung persönlicher Bedürfnisse der Patienten und Patientinnen in ambulanten Rehakliniken

Abstract

Der demografische Wandel und der Anstieg an chronischen Krankheiten haben in den letzten Jahren für einen Anstieg der rehabilitativen Behandlungen gesorgt. Die ambulante Rehabilitation soll den Patienten dabei einen Wiedereinstieg in den Alltag und das Berufsleben ermöglichen. Um diese Maßnahmen umzusetzen, bedarf es einem erfolgreichen Qualitätsmanagement, welches durch die Einbeziehung der persönlichen Bedürfnisse der Patienten erreicht wird. In der folgenden Bachelorarbeit soll die Relevanz der Patientenorientierung in der Untersuchung bekräftigt werden. Als Hilfsmittel dient hierbei ein Fragebogen, in welchem die Rehabilitanden bezüglich ihrer Zufriedenheit in der ambulanten Rehaklinik befragt werden. Insgesamt werden dabei Fragen zu sechs verschiedenen Kategorien gestellt. Die Antworten wurden in fünf Zufriedenheitsniveaus unterteilt, wobei fünf das zufriedenste Ergebnis darstellt. Die Untersuchung hat ergeben, dass 98% der Befragten mit der ambulanten Klinik sehr zufrieden sind. Das Zufriedenheitsniveau liegt für die gesamten Maßnahmen bei einem durchschnittlichen Wert von 4,3 („ziemlich zufriedenstellend“). Daraus lässt sich schließen, dass die Qualität der Versorgung, ohne Berücksichtigung der objektiven Befunde der Ärzte, sehr gut ist. Die Qualitätsanforderungen wurden somit weitestgehend erfüllt. Die Analyse der Arbeit hat gezeigt, dass durch die ständige und individuelle Betreuung der Patienten und der Schaffung eines angenehmen Klimas, die Zufriedenheitsbewertung positiv beeinflusst wird. Dies setzt jedoch ein flächendeckendes Netzwerk von ambulanten Rehakliniken voraus, um den Patienten eine wohnortnahe Behandlung zu ermöglichen. Zudem bedarf es weiterer Entwicklung von Angeboten, welche spezifisch auf verschiedene Gruppen angepasst werden. Wenn diese zuletzt genannten Empfehlungen zusammen mit der Patientenorientierung umgesetzt werden, steht einem ständigen Therapieerfolg in den Reha-Kliniken nichts mehr entgegen.