Zusammenhänge zwischen Verhaltensabhängiger Elterlicher Aufmerksamkeit, Studieninteresse und Lebenszufriedenheit : Eine empirische Untersuchung an der HAW Hamburg

Abstract

Die Anwendung Verhaltensabhängiger Elterlicher Aufmerksamkeit (VEA) in der Kindererziehung wird in diversen deutschen Erziehungsratgebern empfohlen, um das Verhalten von Kindern zu lenken. Der von Richard M. Ryan und Edward L. Deci entwickelten Selbstbestimmungstheorie (SDT) zufolge kann dieser Erziehungsstil unter Umständen zwar die erwünschten Ergebnisse erzielen, dabei sind jedoch verschiedene negative Nebeneffekte zu beobachten. Im akademischen Bereich ist dies vor allem eine Verringerung der intrinsischen Motivation und dem Interesse am Lernen selbst zugunsten eines notenfokussierten Lernens. Zudem wird das psychische Wohlbefinden aufgrund nicht befriedigter psychischer Grundbedürfnisse langfristig verringert. In der vorliegenden Arbeit wurde anhand einer Umfrage untersucht, ob bei Studierenden der HAW Hamburg ein Zusammenhang zwischen dem Erziehungsstil VEA im akademischen Bereich und dem Studieninteresse sowie der Lebenszufriedenheit nachgewiesen werden kann.