Title: | Bekanntheit und Umsetzung von protektiven Verhaltensweisen hinsichtlich sexuell übertragbarer Infektionen bei Studierenden der HAW Hamburg | Language: | German | Authors: | Vögele, Pascal | Issue Date: | 19-Dec-2022 | Abstract: | Die sexuell aktive Gruppe der Studierenden stellt eine wichtige Zielgruppe hinsichtlich der Prävention sexuell übertragbarer Infektionen (STI) dar. Generell weisen Studierende ein höheres sexuelles Risikoverhalten auf, was multifaktoriell begründet ist. Aufgrund dessen zeigt sich die primäre Altersgruppe der Studierenden besonders häufig von STI betroffen. Dies beschreibt die Notwendigkeit, Verhaltensweisen zum Schutz vor STI zu kennen und umzusetzen. Um die Bekanntheit und Umsetzung STI-protektiver Verhaltensweisen bei Studierenden der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg, zu erheben, wurde ein Online-Fragebogen konstruiert. Die durchgeführte Untersuchung stellt eine quantitative Befragung im Querschnitt dar. In die Untersuchung wurden alle Studierenden der HAW Hamburg eingeschlossen. Die Stichprobengröße beläuft sich auf N=1532. In Bezug auf die unterschiedlichen Aspekte der Befragung, wurden teilweise geringere Stichprobenumfänge erzielt. Die Daten wurden zunächst deskriptiv ausgewertet. Anschließend erfolgte die Prüfung der Zusammenhänge anhand der Bestimmung der Rangkorrelation nach Spearman, sowie des 𝜒! nach Pearson mit den zugehörenden Effektstärkemaßen. Einzelne Zusammenhänge wurden per einfacher linearer Regressionsanalyse auf die Stärke ihres linearen Zusammenhangs geprüft. Zwischen der Selbstwirksamkeit (SWK) und der Umsetzung der Kondomnutzung, der STI-Schutzimpfungen und -Testungen, sowie der HIV-Präexpositionsprophylaxe (PrEP) wurden signifikante positive Zusammenhänge ermittelt. Zudem wurde eine Interdependenz dieser angedeutet. Zwischen dem Substanzkonsum und der Nutzung von Kondomen, sowie der PrEP und der antiretroviralen Therapie (ART), werden signifikante negative Zusammenhänge angedeutet. Zwischen dem Kenntnisstand über STI-protektive Verhaltensweisen und der Umsetzung von STI-Schutzimpfungen, -Testungen und der ART, bestehen signifikante positive Zusammenhänge. Eine Linearität wird hinsichtlich dieser Zusammenhänge angedeutet. Zwischen STI-Vorerfahrungen und der Bekanntheit von STI-Schutzimpfungen, sowie die PrEP und ART, bestehen positive signifikante Zusammenhänge. Zudem deuten die Ergebnisse an, dass Personen mit abweichender sexueller Identität, einen höheren Kenntnisstand hinsichtlich STI-protektiver Verhaltensweisen haben. Die sexuelle Gesundheit der Studierenden gilt es anhand präventiver Maßnahmen systematisch zu verbessern. Dies könnte sowohl die sexuelle Gesundheit der einzelnen Studierenden als auch ihres Umfeldes verbessern. |
URI: | http://hdl.handle.net/20.500.12738/13539 | Institute: | Fakultät Life Sciences Department Gesundheitswissenschaften |
Type: | Thesis | Thesis type: | Bachelor Thesis | Advisor: | Polenz, Wolf | Referee: | Hielscher, Nina |
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