Titel: | Methoden zur Effizienzsteigerung der Rettungsmittelvorhaltung am Modell der Landeshauptstadt Kiel | Sprache: | Deutsch | Autorenschaft: | Nitschke, Florian | Erscheinungsdatum: | 20-Dez-2022 | Zusammenfassung: | Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, ein Verständnis für das Entstehen von Nachfrageschwankungen in den Leistungsbereichen Notfallrettung und Krankentransport zu erlangen. Das Verständnis wird genutzt, um das Vorhaltevolumen an die etwaigen Schwankungen anzupassen und mit Methoden der Rettungsmittelvorhaltung optimal zu verteilen. Zunächst werden in einem Literaturreview Methoden und Prädiktoren gesammelt. Des Weiteren werden die Einsatzdaten des Rettungsdienstbereichs der Landeshauptstadt Kiel aus den Jahren 2016 - 2020 analysiert, wobei das erste Ziel in der Erfassung der Leistungsfähigkeit des Rettungsdienstes in der Landeshauptstadt Kiel liegt. Ausgewertet werden zum einen die durchschnittliche Eintreffzeit, der Erfüllungsgrad und die Auslastung der Rettungsmittel, zum anderen aber auch die Entwicklung von Einsatz- und Übergabezeiten. Im zweiten Teil der Datenanalyse werden die im Literaturreview gewonnenen Prädiktoren hinsichtlich ihrer Wirkung auf das Einsatzaufkommen untersucht. Hierzu werden mehrere Varianzanalysen durchgeführt. Die gewonnenen Erkenntnisse werden im Anschluss diskutiert und in einen konzeptionellen Rahmen gefasst. Die Ergebnisse zeigen, dass der Rettungsdienst der Landeshauptstadt Kiel als sehr leistungsfähig anzusehen ist. Optimierungsbedarf hinsichtlich der Effizienz besteht am ehesten in einem verbesserten Ressourceneinsatz. Es ist ein signifikanter Zusammenhang zwischen Einsatzaufkommen und der Saison, dem Wochentag sowie der Uhrzeit zu erkennen. Aus den Ergebnissen wird deutlich, dass ein an saisonale Schwankung angepasstes Vorhaltevolumen die Effizienz steigern könnte. Zur Sicherung der operativen Stabilität können Verschiebepläne als Warnsystem auf Unterdeckungen im Rettungsdienstbereich hinweisen. Darüber hinaus kann ein optimierter Dispositionsalgorithmus der nicht-hilfsfristrelevanten Notfälle die Stabilität des Gesamtsystems zusätzlich erhöhen. Genaue Aussagen über die Auswirkungen auf das Gesamtsystem können in weiterführenden Arbeiten auf Grundlage einer Simulation erfolgen. |
URI: | http://hdl.handle.net/20.500.12738/13569 | Einrichtung: | Fakultät Life Sciences Department Medizintechnik |
Dokumenttyp: | Abschlussarbeit | Abschlussarbeitentyp: | Bachelorarbeit | Hauptgutachter*in: | Tolg, Boris | Gutachter*in der Arbeit: | Krüger, Arne |
Enthalten in den Sammlungen: | Theses |
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