Title: | Latente Tuberkolose bei Beschäftigten in der Psychatrie : eine quantitative Analyse der Prävalenz latenter Tuberkoloseinfektionen bei Berufsgruppen der psychiatrischen Klinik Sainte Anne in Paris | Language: | German | Authors: | Schröder, Christofer | Issue Date: | 10-May-2023 | Abstract: | Einleitung Für Beschäftigte im Gesundheitswesen besteht trotz des starken Rückgangs der Tuberkuloseerkrankungen in den letzten Jahren ein höheres Risiko einer latenten Tuberkuloseinfektion als für die Allgemeinbevölkerung. Im Rahmen einer betriebsärztlichen Untersuchung wurden die Beschäftigten der psychiatrischen Klinik Sainte Anne in Paris auf latente Tuberkulose Infektionen (LTBI) untersucht. Methoden 1670 Beschäftigte wurden mittels Interferon-γ Release Assay (IGRA) auf eine LTBI getestet. Bei 182 Beschäftigten wurde der Test nach einem Zeitraum wiederholt. Die Population wurde nach unterschiedlichen Merkmalen stratifiziert, um mögliche Risiko- und Schutzfaktoren, die das Ergebnis des IGRA beeinflussen könnten, aufzuzeigen. Der Wiederholungstest wurde auf Einflüsse, die eine Konversionen und Reversionen hervorrufen, untersucht. Ergebnisse Als Risikogruppe für ein positives Testergebnis gelten vor allem Beschäftigte aus den Herkunftsländern Afrikas. Ein deutlicher Schutzfaktor stellt dagegen ein negativer Tuberkulin-Hauttest (THT) in der Patientenvorgeschichte dar. Keine Berufsgruppe zeigt einen signifikanten Einfluss auf das Ergebnis des IGRA. Mit zunehmenden Alter erhöht sich die Wahrscheinlichkeit eines positiven IGRA, jedoch sind die Ergebnisse statistisch nicht signifikant. Beschäftigte, deren IGRA ≥ 0,7 IU/ml ist, haben eine niedrigere Chance auf eine Reversion. Beschäftigte, deren THT in der Patientenvorgeschichte negativ ausfiel, haben eine fast dreifache Chance im Wiederholungstest negativ zu sein, wenn der initiale IGRA positiv ausfiel. Beschäftigte aus afrikanischen Ländern sind im Wiederholungstest seltener negativ als ihre Vergleichsgruppe. Schlussfolgerung Beschäftigte mit Herkunft aus einem afrikanischen Land stellen in dieser Untersuchung eine Risikogruppe dar. Das Ergebnis des initialen QFT, sowie ein vorangegangener THT haben einen signifikanten Einfluss auf das Ergebnis des Wiederholungstests. Die anderen untersuchten Einflussfaktoren stehen dagegen in keinem Zusammenhang mit einer LTBI. Zwar zeigen diese eine niedrigere oder erhöhte Wahrscheinlichkeit, jedoch ohne statistische Signifikanz. Introduction Despite a strong decline of tuberculosis infections in the general population, employees of health services have a higher risk of contracting latent tuberculosis infections (LTBI). As part of an occupational-medical examination, employees of the psychiatric hospital Sainte Anne were examined for LTBI. Methods 1,670 employees were tested for LTBI by means of Interferon-Gamma Release Assay (IGRA). After a period of time, 182 employees were tested again. The test population was stratified by various characteristics, to show possible risk and protection factors and their potential influence on the IGRA results. The repeat testing was examined for influences, which cause a conversion and reversion. Results Employees with an African origin have a high potential for a positive test result. On the other hand, a negative tuberculin skin test mentioned in the patient’s health history is a clear protection factor. No single employee sub group shows significant influence on the IGRA result. With increasing age, the chance of a positive IGRA is more likely, however these results are statistically insignificant. Employees with an IGRA result of ≥ 0.7 IU/mL have a low chance of reversion. Employees with a negative THT result in their patient history and an initial positive IGRA result are three times more likely to have a negative result in a repetitive test. Employees with African origin are less likely to be negative than their non-African colleagues. Conclusion After analyzing the study results, employees with African origin are at higher risk of being infected with tuberculosis. In addition, the result of the first QFT and the preceding THT significantly influence the outcome. Other studied influence factors and show no influence on LTBI. Although they show a lower or higher chance, results are statistically insignificant. |
URI: | http://hdl.handle.net/20.500.12738/13584 | Institute: | Fakultät Life Sciences Department Gesundheitswissenschaften |
Type: | Thesis | Thesis type: | Bachelor Thesis | Advisor: | Reintjes, Ralf | Referee: | Nienhaus, Albert |
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