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Titel: Effekte einer Omega-3 Supplementation auf Darm-Mikrobiota und Depressionen : eine systematische Literaturrecherche
Sprache: Deutsch
Autorenschaft: Plümacher, Anna 
Erscheinungsdatum: 16-Mai-2023
Zusammenfassung: 
Depressionen stellen eine große Herausforderung der heutigen Zeit dar und die Prävalenz ist weltweit stark steigend. Da die konventionelle Therapie Grenzen aufweist, werden alternative Ansätze untersucht. Omega-3-Fettsäuren (Omega-3-FS) konnten in Studien vielsprechende Ergebnisse, vor allem in der Therapie, aber auch in der Prävention von Depressionen liefern. Gleichzeitig konnte beobachtet werden, dass Omega-3-FS die Zusammensetzung der humanen Darm-Mikrobiota auf förderliche Weise modulieren können. Da neueren Studien zufolge eine Verbindung zwischen Darm-Mikrobiota und psychischer Gesundheit über die sogenannte „Darm-Hirn-Achse“ besteht, widmet sich die vorliegende Arbeit der Frage, ob Omega-3-FS sowohl einen Einfluss auf die Darm-Mikrobiota als auch auf die Entstehung oder Therapie depressiver Symptome haben und ob daraus ableitend der Darm als Wirkort fungieren könnte. Zur Beantwortung der Fragestellung erfolgte eine systematische Literaturrecherche auf der Datenbank „Pubmed“, mit der vier Tierstudien gefunden und die Forschungsfrage beantwortet werden konnte. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Omega-3-Supplementation in Form von Fisch- oder Algenöl in allen Studien die Zusammensetzung der Darm-Mikrobiota veränderte. Unter anderem konnte die Abundanz einiger Bakterien erhöht werden, die in der Lage sind, kurzkettige-Fettsäuren zu produzieren. Zugleich konnte zum Teil ein antidepressiver Effekt einer Omega-3-Supplementation im Vergleich zur Kontrollgruppe verzeichnet werden. Die Ergebnisse sind jedoch teilweise heterogen. Ob daraus ableitend der Darm als Wirkort einer Omega-3-Supplementation in der Prävention und Therapie von Depressionen fungiert, kann nicht eindeutig geklärt werden, allerdings liefern die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang. Zukünftige Forschungen sollten geschlechterspezifische Unterschiede sowie potenzielle Unterschiede in der Wirkung der verschiedenen Omega-3-FS berücksichtigen sowie Wirkmechanismen innerhalb der Darm-Hirn-Achse näher ergründen.

Depression is a major challenge in today's world and its prevalence is rapidly increasing. Since conventional therapy has limitations, alternative approaches are being investigated. Omega-3-fatty-acids have been able to provide promising results in studies, especially in the therapy, but also in the prevention of depression. At the same time, it has been observed that omega-3-fatty-acids can modulate the composition of the human gut-microbiota in a beneficial way. Since recent studies suggest a connection between gut microbiota and mental health via the so-called "gut-brain-axis", the present study examines whether Omega-3-fatty-acids have an influence on both the gut-microbiota and the development or therapy of depressive symptoms, and whether the gut could act as a site of action. A systematic literature-search was conducted on the "Pubmed" database, with which four animal studies were found and the research question answered. The results show that an omega-3-supplementation (fish or algae oil) changed the composition of the gut-microbiota in all studies. Among other things, the abundance of bacteria capable of producing short-chain-fatty-acids was increased. At the same time, an antidepressant effect of omega-3-supplementation was partially observed compared to the control group. However, the results are heterogeneous. Whether the intestine is the site of action of omega-3-supplementation in the prevention and treatment of depression cannot be conclusively determined, but the results of the present study provide indications of a possible connection. Future research should consider gender differences, potential differences in the effects of the various omeg-3-fatty-acids and further investigate mechanisms of action within the gut-brain-axis.
URI: http://hdl.handle.net/20.500.12738/13707
Einrichtung: Fakultät Life Sciences 
Department Ökotrophologie 
Dokumenttyp: Abschlussarbeit
Abschlussarbeitentyp: Bachelorarbeit
Hauptgutachter*in: Riedel, Nina 
Gutachter*in der Arbeit: Kopra, Nina 
Enthalten in den Sammlungen:Theses

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