Title: | Das Potential von Chatbots und künstlicher Intelligenz in Interventionen zur Förderung der mentalen Gesundheit von Studierenden : eine systematische Literaturarbeit | Language: | German | Authors: | Jotzer, Sandra Joy | Issue Date: | 20-Jun-2023 | Abstract: | Hintergrund: Das Studium kann für Studierende mit hohen Belastungen einher gehen, die bei mangelnden Ressourcen das Risiko für die Entstehung von psychischen Störungen begünstigen. So weisen Studierende weltweit eine erhöhte Prävalenz von Depressionen, einer generalisierten Angststörung oder weiteren psychischen Beeinträchtigungen auf. Psychologische Beratungsstellen haben oft keine ausreichenden Ressourcen, um dem hohen Bedarf gerecht zu werden. Interventionen, in denen ein sogenannter Chatbot anhand einer menschenähnlichen Interaktion Gesundheitsinformationen, Bewältigungsstrategien und weitere Inhalte aus verschiedenen Therapieansätzen vermittelt, könnten ein hohes Potential darstellen, um Studierenden eine erste Hilfestellung bei psychischen Beschwerden zu bieten oder die mentale Gesundheit präventiv zu erhalten und zu fördern. Methodik: Es wurde eine systematische Literaturrecherche in den Datenbanken PubPsych, Scopus und Medline via PubMed durchgeführt. Die gefundene Literatur wurde anhand von zuvor festgelegten Ein- und Ausschlusskriterien gesichtet und relevante Studien, die einen Chatbot in der untersuchten Intervention zur Förderung der mentalen Gesundheit von Studierenden enthielten, wurden hinsichtlich der Inhalte der Interventionen, ihrer Wirksamkeit und ihrer Akzeptanz unter den Studierenden analysiert. Ergebnisse: Die eingeschlossenen Studien waren überwiegend erste Studien zur Testung der Praktikabilität, Akzeptanz und Durchführbarkeit der Interventionen, deren Inhalte unter anderem auf verschiedenen psychotherapeutischen Methoden, Psychoedukation und Achtsamkeitspraktiken beruhten. Die Ergebnisse der Studien wiesen auf eine Wirksamkeit in Bezug auf die Verbesserung der mentalen Gesundheit und Symptomen von psychischen Störungen wie Depressionen oder einer generalisierten Angststörung hin. Die Gestaltung der Chatbots betreffend zeigte sich, dass Prozessfaktoren einen höheren Einfluss auf die Akzeptanz unter den Studierenden hatten als inhaltliche Faktoren. Schlussfolgerungen: Erste Studien zeigen, das Chatbots einige Potentiale zur Verbesserung der mentalen Gesundheit unter Studierenden bieten. Die Ergebnisse sind jedoch mit Vorsicht zu interpretieren und bieten aufgrund einiger Limitationen keine ausreichende Evidenz. Es bedarf der Durchführung von RCTs mit größeren Stichproben und einem längeren Untersuchungszeitraum, um die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der Interventionen weitergehend zu evaluieren. |
URI: | http://hdl.handle.net/20.500.12738/13794 | Institute: | Fakultät Life Sciences Department Gesundheitswissenschaften |
Type: | Thesis | Thesis type: | Bachelor Thesis | Advisor: | Polenz, Wolf | Referee: | Hielscher, Nina |
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