Title: | Möglichkeiten und Herausforderungen der Gesundheitskommunikation in den sozialen Medien zur Aufklärung über Humane Papillomviren (HPV) und die HPV-Impfung : eine qualitative Analyse | Language: | German | Authors: | Rongstock, Elisa | Keywords: | Gesundheitskommunikation; Aufklärung; Humane Papillomviren; HPV-Impfung; Soziale Medien | Issue Date: | 27-Jun-2023 | Abstract: | Hintergrund: Die HPV-Impfquote in Deutschland liegt unter den 18-jährigen Mädchen bei 51,1 Prozent. Unter den Jungen liegt diese bei weniger als 1,5 Prozent. Eine Impfquote von mindestens 80 Prozent ist erforderlich, um das gesamte Präventionspotenzial der HPV-Impfung ausschöpfen zu können. Es mangelt an Aufklärung über Humane Papillomviren und die HPV-Impfung. Jugendliche sind eine relevante Zielgruppe bei der Aufklärung über HPV. Für viele Jugendliche ist die Nutzung von sozialen Medien ein wichtiger Bestandteil des Alltags. Ziel dieser Forschungsarbeit ist es zu untersuchen, welche Möglichkeiten und Herausforderungen bei der Gesundheitskommunikation über sozialen Medien zur Aufklärung von Jugendlichen über Humane Papillomviren und die HPV-Impfung bestehen. Methode: Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurden sieben leitfadengestützte Interviews mit Expertinnen und Experten geführt. Die Interviews wurden anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring mit Hilfe der Analysesoftware MAXQDA ausgewertet. Ergebnisse: Die Interviews zeigten, dass es verschiedene Möglichkeiten und Herausforderungen in der Gesundheitskommunikation über soziale Medien gibt. Zu den Möglichkeiten gehören die Interaktivität, die pausenlose Verfügbarkeit, die Schnelligkeit und die Aktualisierbarkeit von Informationen sowie eine potenziell hohe Reichweite. Außerdem kann niedrigschwellig und zielgruppenspezifisch aufgeklärt werden. Für Anbietende von Gesundheitsinformationen stellen die Planbarkeit und die Auswertung von Kampagnen in den sozialen Medien eine Chance dar. Herausforderungen sind Fehlinformationen und Verschwörungsmythen, welche schnell verbreitet werden können. Daraus können negative Auswirkungen, wie ein Shitstorm oder Panikmache entstehen. Eine Herausforderung für Nutzende kann das Filtern von Informationen hinsichtlich ihrer Qualität sein. Fazit: Soziale Medien sind ein wichtiger Bestandteil in der Aufklärung von Jugendlichen über Humane Papillomviren und die HPV-Impfung. Sie stellen eine Ergänzung zu weiterer Aufklärungsarbeit dar und sollten genutzt werden, um langfristig die HPV-Impfquote zu erhöhen und HPV-bedingte Erkrankungen zu reduzieren. |
URI: | http://hdl.handle.net/20.500.12738/13818 | Institute: | Fakultät Life Sciences Department Gesundheitswissenschaften |
Type: | Thesis | Thesis type: | Bachelor Thesis | Advisor: | Buchcik, Johanna | Referee: | Adis, Christine |
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