Title: | Beurteilung einer Screening-Methode auf multiresistente grammnegative Erreger | Language: | German | Authors: | Sobetzko, Sandy-Grace | Issue Date: | 28-Jun-2023 | Abstract: | Hintergrund: Die Zunahme von Multiresistenzen bei grammnegativen Erregern (MRGN) stellt ein enormes Problem für die Behandlung von bakteriellen Infektionen dar. Insbesondere die Resistenzen der Enterobacterales sind schwerwiegend für die Patientinnen und Patienten. Die KRINKO definiert die Einteilung der multiresistenten grammnegativen Keime in Deutschland in 3MRGN und 4MRGN. Ob ein Erreger Multiresistenzen gegenüber verschiedenen Antibiotika aufweist, wird anhand etablierter Screening-Methoden, welche sich an das einheitliche System der EUCAST orientieren, in Laboren getestet. Ziel dieser Arbeit ist es zu untersuchen, inwiefern das Screening auf multiresistente grammnegative Keime mit Hilfe von Leitantibiotikaplättchen, welche auf die beimpften Agarplatten hinzugegeben werden, ergänzt werden kann, um so beispielsweise auf einen 3MRGN oder 4MRGN zu schließen. Methode: Im Rahmen einer prospektiven Studie mit einer Head-to-Head-Comparison wurde die Screening-Methode inklusive der Antibiotika getestet. Zum Vergleich dieser Methode wurde Probenmaterial ohne die Leitantibiotika auf den Agarplatten untersucht. Diese Daten wurden protokolliert und anschließend in statistischen Berechnungen verarbeitet. Unterstützend erfolgte eine Literaturrecherche. Ergebnisse: Die Untersuchung der Screening-Methode mit den aufgelegten Antibiotikaplättchen auf den Agarplatten hat ergeben, dass diese Testung auf MRGN keine „underperformance“ hervorbringt. Dies bedeutet, dass diese Methodik vergleichbare Ergebnisse hervorruft, wie konventionelle Screening-Testungen. Zudem kann der Zeitfaktor der Diagnostik mittels dieser MRGN-Testung positiv beeinflusst werden. Diskussion: Die Screening-Methode mit Hilfe der Leitantibiotikaplättchen orientiert sich an der EUCAST-Norm und bringt vergleichbare Ergebnisse, wie die Methodik zur Testung auf MRGN ohne die Antibiotika hervor. Zuvor wird dieses Verfahren nur zur Carbapenemasen-Testung empfohlen. Es sollten daher weitere in vivo Studien erfolgen, um die Ergebnisse zu bestätigen und die Screening-Methode zu etablieren. |
URI: | http://hdl.handle.net/20.500.12738/13828 | Institute: | Fakultät Life Sciences Department Gesundheitswissenschaften |
Type: | Thesis | Thesis type: | Bachelor Thesis | Advisor: | Reintjes, Ralf | Referee: | Kramer, Tobias |
Appears in Collections: | Theses |
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