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Titel: Einschränkung des Klimawandels durch einen reduzierten Konsum tierischer Lebensmittel : eine Literaturrecherche zu Maßnahmen der Bewusstseinssteigerung und Verhaltensänderung
Sprache: Deutsch
Autorenschaft: Stöhlker, John Henri 
Erscheinungsdatum: 28-Jun-2023
Zusammenfassung: 
Hintergrund Der Klimawandel verursacht viele schwerwiegende Umweltfolgen. Menschliches Handeln ist der wesentliche Treiber für den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur. Die weltweiten Ernährungsmuster sind eine der größten Emissionsquellen. Besonders klimaschädlich sind tierische Lebensmittel. Pflanzliche Ernährungsmuster bieten das Potenzial, Emissionen einzusparen. Allerdings verharrt der Konsum von Tierprodukten auf einem hohen Niveau. Ziel dieser Arbeit ist es, zu untersuchen, wie das Bewusstsein für die Klimaschädlichkeit tierischer Lebensmittel gesteigert werden kann, sodass eine Verhaltensänderung zu einer Ernährung mit weniger tierischen Lebensmitteln gefördert wird. Methode Zur Beantwortung der Frage wurde eine Literaturrecherche durchgeführt. Basierend auf einer umfassenden Grobrecherche wurde mittels „Citation Tracking“ sowie ergänzend ausgewählter Suchbegriffe nach wissenschaftlicher Literatur auf deutscher und englischer Sprache gesucht. Hierfür wurden die Suchmaschinen PubMed und Google Scholar verwendet. Ergebnisse Aufgrund ihrer Klimaschädlichkeit sollten weniger Tierprodukte konsumiert werden. Das Bewusstsein hierfür ist zu gering. Ein gesteigertes Bewusstsein ist eine wichtige Voraussetzung für eine Verhaltensänderung. Eine vielschichtige Informationsvermittlung, bei der unterschiedlichste Akteur*innen miteinander kooperieren und diverse Strategien sowie Kommunikationswege genutzt werden, ist ein vielversprechender Ansatz für eine Bewusstseinssteigerung und Ernährungsumstellung. Wichtig sind hier die klassischen und die sozialen Medien, Umweltgruppen, Ernährungsempfehlungen, Produktlabeling und Marketing, Schulbildung sowie die Politik. Für eine großflächige Verhaltensänderung reicht die Informationsvermittlung jedoch nicht aus, weshalb die Kombination mit invasiveren politischen Maßnahmen, wie finanzpolitischen Eingriffen oder dem Einführen pflanzlicher Gerichte als Standard-Option, notwendig erscheint. Diskussion und Ausblick Um Menschen zu einem reduzierten Konsum an Tierprodukten zu bewegen, bedarf es eines mehrdimensionalen Ansatzes, bei dem künftig noch mehr Akteur*innen miteinbezogen werden sollten. Zudem gilt es vermehrt zielgruppenorientierte Ansätze zu verfolgen und die Akzeptanz invasiverer Maßnahmen zu steigern. Dennoch gibt es einen positiven Zeitgeist für die angestrebten Änderungen, der für weitere Kampagnen genutzt werden sollte.

Background Climate change causes serious environmental damage. Human activity is the main driver of the increase in global average temperature. Worldwide dietary patterns are one of the largest sources of emissions. Animal products are especially climate-damaging. Plant-based dietary patterns offer the potential to reduce emissions. However, consumption of animal products remains at a high level. This paper aims to examine how awareness of the climate impact of animal foods can be raised so that behaviour change to a diet with fewer animal products can be promoted. Method To answer this question a literature review was conducted. Based on a comprehensive preliminary research, scientific literature in German and English was sought by means of "citation tracking" as well as the use of supplementary selected search terms. The search engines PubMed and Google Scholar were used for this purpose. Results Due to their climate impact, fewer animal products should be consumed. Awareness of this is too low. Increased awareness is an important prerequisite for a behaviour change. A multi-layered information communication, in which a wide range of actors cooperate with each other, and diverse strategies and communication channels are used, is a promising approach for raising awareness and changing diets. It is important to consider the role of traditional and social media, environmental groups, dietary recommendations, product labelling and marketing, school education as well as politics. However, information communication on its own is not sufficient for large-scale behaviour change, which is why the combination with more invasive policy measures such as financial policy interventions or the introduction of plant-based meals as the default choice, appears necessary. Discussion and Outlook To encourage people to reduce their consumption of animal products, a multidimensional approach is needed, in which even more actors should be involved in the future. In addition, more target grouporiented approaches must be pursued and the acceptance of more invasive measures must be increased. Nevertheless, there is a positive zeitgeist for the desired changes, which should be used for future campaigns.
URI: http://hdl.handle.net/20.500.12738/13829
Einrichtung: Fakultät Life Sciences 
Department Gesundheitswissenschaften 
Dokumenttyp: Abschlussarbeit
Abschlussarbeitentyp: Bachelorarbeit
Hauptgutachter*in: Westenhöfer, Joachim  
Gutachter*in der Arbeit: Krämer, Natalie 
Enthalten in den Sammlungen:Theses

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