Titel: | Die Entstehung und Entwicklung von Anorexia nervosa bei Jugendlichen im Alter von 12 bis 18 Jahren während der Corona-Pandemie : eine systematische Literaturrecherche | Sprache: | Deutsch | Autorenschaft: | Ufermann, Linn Johanna | Schlagwörter: | Coronavirus; Pandemie; psychische Gesundheit; Anorexia nervosa; Jugendliche | Erscheinungsdatum: | 28-Jun-2023 | Zusammenfassung: | Hintergrund: Der Ausbruch des Coronavirus Sars-CoV-2 und die folgende Corona-Pandemie Anfang 2020 beeinflusste das Leben und die Gesundheit der Menschen weltweit gravierend und wirkt noch immer auf zahlreiche Lebensbereiche ein. Von den Regierungen getroffene Maßnahmen zur Eindämmung des Virus haben auch auf Jugendliche einen erheblichen Einfluss und erste Studienergebnisse zeigen eine Verschlechterung der psychischen Gesundheit. Auch eine Zunahme von Essstörungen, insbesondere der Anorexia nervosa, zeigt sich in dieser Altersgruppe. Empirische Daten liegen hierzu jedoch eher vereinzelt vor, weshalb es eine Zusammenführung internationaler Befunde zu Neuerkrankungen und veränderter Symptomatik erfordert. Methode: Mit einer systematischen Literaturrecherche wurden relevante internationale Studien in der Datenbank PubMed und dem Suchportal LIVIVIO identifiziert und anschließend analysiert. Die Ergebnisse können somit nachvollziehbar verglichen und zusammengetragen werden. Ergebnisse: Es zeigt sich eine internationale Zunahme von Neudiagnosen und Einweisungen jugendlicher Anorexia nervosa-Patient*innen. Befunde zum Schweregrad der Symptomatik im Vergleich zu den Vorjahren sowie zum Erkrankungsverlauf Betroffener, die vor der Pandemie diagnostiziert wurden, sind hingegen nicht eindeutig und zeigen teilweise Besserungen und Verschlechterungen. Schlussfolgerung: Es besteht weiterer Forschungsbedarf und größer angelegte Studien, um die Zusammenhänge der Ergebnisse zu überprüfen und die Auswirkungen auf die Symptomschwere und -veränderung weiter zu ergründen. Auch prospektive Studien zum weiteren Verlauf von Neuerkrankten erscheinen sinnvoll. Zudem sollten sich auf Essstörungen spezialisierte Versorgungseinrichtungen auf einen erhöhten Bedarf der Inanspruchnahme medizinischer und psychotherapeutischer Leistungen einstellen und Kapazitäten entsprechend anpassen. |
URI: | http://hdl.handle.net/20.500.12738/13835 | Einrichtung: | Fakultät Life Sciences Department Gesundheitswissenschaften |
Dokumenttyp: | Abschlussarbeit | Abschlussarbeitentyp: | Bachelorarbeit | Hauptgutachter*in: | Buchcik, Johanna | Gutachter*in der Arbeit: | Hielscher, Nina |
Enthalten in den Sammlungen: | Theses |
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