Titel: | Reduktion von Salz in Lebensmitteln: Wirkung von Warnhinweisen? : ein systematischer Literaturüberblick | Sprache: | Deutsch | Autorenschaft: | Warnke, Kassandra | Erscheinungsdatum: | 28-Jun-2023 | Zusammenfassung: | Hintergrund: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) empfehlen täglich nicht mehr als 6 g Salz zu konsumieren. Tatsächlich liegt die durchschnittliche Salzaufnahme bei 10 g/d (Männer) und 8,4 g/d (Frauen). Eine regelmäßige und langfristige Überschreitung der empfohlenen Zufuhrempfehlungen für Salz kann sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Die Natriumzufuhr ist positiv mit der Blutdruckhöhe assoziiert. Eine entsprechend hohe Aufnahme wird daher oft von einem Bluthochdruck begleitet. Dieser wird laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als weltweit größte Gesundheitsgefahr eingestuft, da er als wichtiger Risikofaktor für koronare Herzerkrankungen gilt. Ein großes Problem für die hohe Salzzufuhr in der Ernährung sind stark verarbeitete Lebensmittel und der Außer-Haus-Verzehr. Nährwertinformationen liefern Verbraucher*innen einen ersten Überblick über ein Lebensmittel, können jedoch nicht von jedem/jeder interpretiert werden. Warnhinweise, wie man sie bereits von Zigarettenverpackungen kennt liefern einen präventiven Ansatzpunkt. Sie warnen Konsument*innen vor potenziellen negativen gesundheitlichen Auswirkungen, wenn bestimmte Lebensmittel in einer großen Menge regelmäßig verzehrt werden. Methodik: Es wurde eine systematische Literaturrecherche in PubMed und Science Direct durchgeführt. Dabei wurden die Keywords „warning“, „label*“, „content“, „adding“, „sodium“ und „patient“ genutzt. Von den 189 Ergebnissen wurden vier Studien in diese Arbeit eingeschlossen. Ergebnisse: Warnhinweise konnten die Natrium-, bzw. Salzzufuhr in allen Studien verringern. Zudem wurde durch ihre Anwesenheit das Verbraucher*innenwissen gestärkt. Als besonders effektiv wird die detaillierte Ampelkennzeichnung eingeschätzt. Diese trifft auf besondere Beliebtheit und informiert Konsument*innen wirkungsvoll über die Natrium- und Salznährwerte der Lebensmittel, sowie negativen gesundheitlichen Folgen. Schlussfolgerung: Warnhinweise scheinen einen positiven Einfluss auf die Entscheidungen der Verbraucher*innen zu nehmen. Weitere Forschungen ist notwendig, um eine fundierte Aussagekraft über detaillierte Handlungsempfehlungen vornehmen zu können. Da Warnhinweise in anderen Ländern von der Bevölkerung gut angenommen werden, ist ein hohes Potenzial für Deutschland möglich. Limitation: Die systematische Literaturrecherche wurde nur in zwei Datenbanken durchgeführt und schloss in die Analyse nur vier Studien ein. Background: The German Nutrition Society (DGE) recommends consuming no more than 6 g of salt per day. In fact the average salt intake is 10 g/d (men) and 8.4 g/d (women). Regularly exceeding the recommended intake of salt over the long term can have a negative effect on health. Sodium intake is positively associated with blood pressure levels. A correspondingly high intake is therefore often accompanied by high blood pressure. According to the World Health Organisation (WHO) this is classified as the world's greatest health hazard, as it is considered an important risk factor for coronary heart disease. A major problem for high salt intake in the diet is highly processed foods and eating out. Nutritional information provides consumers with a first overview of a food but cannot be interpreted by everyone. Warning labels as already known from cigarette packaging provide a preventive starting point. They warn consumers of potential negative health effects if certain foods are regularly consumed in high amounts. Methods: A systematic literature search was conducted in PubMed and Science Direct. The keywords "warning", "label*", "content", "adding", "sodium" and "patient" were used. Of the 189 results, four studies were included in this work. Outcomes: Warning labels were able to reduce sodium and salt intake in all studies. In addition their presence strengthened consumer knowledge. The detailed traffic light labelling is considered to be particularly effective. This is particularly popular and effectively informs consumers about the sodium and salt nutritional values of foods as well as negative health consequences. Conclusion: Warning labels seem to have a positive influence on consumers' decisions. Further research is necessary in order to be able to make a well-founded statement about detailed recommendations for action. As warning labels are well accepted by the population in other countries a high otential for Germany is possible. Limitation: The systematic literature search was conducted in only two databases and included only four studies in the analysis. |
URI: | http://hdl.handle.net/20.500.12738/13838 | Einrichtung: | Fakultät Life Sciences Department Ökotrophologie |
Dokumenttyp: | Abschlussarbeit | Abschlussarbeitentyp: | Bachelorarbeit | Hauptgutachter*in: | Adam, Sibylle | Gutachter*in der Arbeit: | Pfannes, Ulrike |
Enthalten in den Sammlungen: | Theses |
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