Titel: | Verhältnisorientierte Maßnahmen zur Prävention von internetbezogenen Störungen bei Kindern und Jugendlichen in Europa : eine systematische Literaturrecherche | Sprache: | Deutsch | Autorenschaft: | Schoppe, Antonia | Schlagwörter: | Internetbezogene Störungen; Verhältnisprävention; Kinder und Jugendliche; Europa; Systematische Literaturrecherche | Erscheinungsdatum: | 28-Jun-2023 | Zusammenfassung: | Theoretischer Hintergrund Die Nutzung digitaler Medien geht mit verschiedenen Chancen und Risiken einher. Ein Risiko stellt die Entstehung einer internetbezogenen Störung dar, wobei es sich um die exzessive und unkontrollierte Nutzung von Internetanwendungen handelt. Verschiedene Risikofaktoren nehmen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit, diese Störungen zu entwickeln, welche unter Kindern und Jugendlichen am weitesten verbreitet sind und mit negativen Konsequenzen für die betroffene Person einhergehen. Daher sollte der Entstehung präventiv begegnet werden. Bisher existieren in Europa vor allem verhaltenspräventive Maßnahmen zur Vorbeugung, weshalb in der vorliegenden Arbeit die Möglichkeiten der Verhältnisprävention beleuchtet werden. Methode Mit dem Ziel, für die Verhältnisprävention relevante Risikofaktoren und Maßnahmen zu ermitteln, wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt. Zunächst erfolgten die Ableitung von Suchkomponenten und die Festlegung von Suchbegriffen. Mit hieraus entwickelten Suchstrings wurde die Recherche in drei Suchmaschinen vollzogen. Die sich anschließende Auswahl der Literatur wurde anhand der PRISMA-Empfehlungen und vorher festgelegter Einund Ausschlusskriterien durchgeführt. Ergebnisse Es bestehen medienbezogene, familiäre und nutzungsbedingte Risikofaktoren, auf die mit verschiedenen Maßnahmen eingewirkt werden kann. Es wurden bereits bestehende und geforderte Maßnahmen mit verschiedenen Ansätzen identifiziert. Hierbei handelt es sich um Maßnahmen zum Schutz von Minderjährigen, Beschränkungen der Konsummöglichkeiten, Werbebeschränkungen und Maßnahmen bezüglich der Produktgestaltung. Es konnten keine Maßnahmen gefunden werden, welche auf die familiären Verhältnisse abzielen, die jedoch einen Einfluss auf den Gefährdungsgrad von Kindern und Jugendlichen haben, eine internetbezogene Störung zu entwickeln. Schlussfolgerungen Es besteht großer Handlungsbedarf in der Implementierung verhältnispräventiver Maßnahmen. Hierfür bedarf es der Kooperation von politisch Agierenden, Wissenschaftler*innen und der Industrie, welche Internetanwendungen entwickelt. Damit zielgenaue und effektive Maßnahmen entwickelt und umgesetzt werden können, müssen bestehende und neu aufkommende Maßnahmen evaluiert und optimiert werden. Darüber hinaus sollte die Forschung zu Risikofaktoren und präventiven Maßnahmen im Bereich von Computerspielen auf andere Internetanwendungen wie soziale Netzwerke ausgeweitet werden. |
URI: | http://hdl.handle.net/20.500.12738/13857 | Einrichtung: | Fakultät Life Sciences Department Gesundheitswissenschaften |
Dokumenttyp: | Abschlussarbeit | Abschlussarbeitentyp: | Bachelorarbeit | Hauptgutachter*in: | Schillmöller, Zita | Gutachter*in der Arbeit: | Terschüren, Claudia |
Enthalten in den Sammlungen: | Theses |
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