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Titel: Wie wirkt sich eine verzögerte Diagnosestellung bei Endometriose auf das subjektive Gesundheitsempfinden von Betroffenen aus? – Eine qualitative Untersuchung
Sprache: Deutsch
Autorenschaft: Constantin, Svea 
Schlagwörter: Endometriose; Diagnosestellung; Gesundheitsempfinden
Erscheinungsdatum: 20-Nov-2023
Zusammenfassung: 
Der Begriff Endometriose benennt eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankung. Etwa jede zehnte Frau im reproduktiven Alter ist davon betroffen. Betroffene leiden an starken Schmerzen und dadurch an Einschränkungen in ihrer Lebensqualität. Die Betroffenen in Deutschland warten von Beginn der Endometriose- assoziierten Beschwerden bis zur gesicherten Diagnosestellung durchschnittlich etwa 10,4 Jahre. Die verzögerte Diagnosestellung ist verbunden mit einem verspäteten Zugang wirksamer Behandlungsansätzen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es Hinweise zu geben, welche Auswirkungen auf die subjektive Gesundheit die verzögerte Diagnosestellung für die Betroffenen hat. Dies soll die Aufmerksamkeit der Mediziner:innen, Wissenschaftler:innen, Gesundheitsdienstleister:innen und der Gesellschaft erregen und Betroffene ermutigen ihre eigenen Beschwerden ernst zu nehmen und rechtzeitig Hilfe zu suchen. Dazu wird folgende Forschungsfrage gestellt: Wie wirkt sich eine verzögerte Diagnosestellung bei Endometriose auf das subjektive Gesundheitsempfinden von Betroffenen aus? – Eine qualitative Untersuchung Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine qualitative Untersuchung mittels eines halbstrukturierten Interviewleitfadens durchgeführt. Betroffene, die eine bereits diagnostizierte Endometriose gestellt bekommen haben, wurden nach ihrem subjektiven Gesundheitsempfinden in der Zeitspanne zwischen Beginn der Endometriose- assoziierten Beschwerden und der gesicherten Diagnosestellung gefragt. Die Aussagen der Betroffenen zeigen, dass die verzögerte Diagnosestellung der Endometriose eine negative Auswirkung auf das physische Gesundheitsempfinden aufweist. Die psychosoziale Gesundheit verzeichnet multidimensionale Auswirkungen auf unterschiedliche Lebensbereiche, wie die des beruflichen, sozialen und partnerschaftlichen Umfelds. Aus der Untersuchung geht hervor, dass das für die Betroffenen undefinierte Beschwerdebild besonders die eigene psychische Gesundheit und ihr Sexualleben einschränkte. Zudem wird deutlich, dass die Diagnosestellung als solche und der damit verbundene Therapiebeginn sich positiv auf die subjektive Gesundheit der Betroffenen auswirkten. Dies zeigt, dass eine frühzeitige Diagnosestellung für die Gesundheit der Betroffenen von großer Bedeutung ist. Zudem geht aus der Untersuchung hervor, dass der Schmerzmittelkonsum eine große Rolle bei den Betroffenen spielte, weshalb dieser bei weiterführenden Untersuchungen zur Auswirkung der verzögerten Diagnosestellung der Endometriose berücksichtigt und aufgegriffen werden muss. Außerdem liefert die Forschung einen Ansatzpunkt zur Verbesserung der Ärzt:innen- Patient:innen- Kommunikation, welche eine Schwierigkeit bei der Diagnosefindung darstellt. Insgesamt ist die vorliegende Untersuchung ein wichtiger Schritt zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit und der Gesundheitsdienstleister: innen für die Bedeutung der frühzeitigen Diagnosestellung der Endometriose.
URI: http://hdl.handle.net/20.500.12738/14379
Einrichtung: Department Gesundheitswissenschaften 
Fakultät Life Sciences 
Dokumenttyp: Abschlussarbeit
Abschlussarbeitentyp: Bachelorarbeit
Hauptgutachter*in: Haufs, Michael 
Gutachter*in der Arbeit: Paetzelt, Gunnar 
Enthalten in den Sammlungen:Theses

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