Der Einfluss der mediterranen Diät auf den Verlauf und die Symptomatik der Multiplen Sklerose : Eine systematische Literaturrecherche

Abstract

Theoretischer Hintergrund: Bei Multipler Sklerose (MS) handelt es sich um die weltweit am häufigsten vorkommende, nicht ansteckende, chronisch entzündliche Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems. Es wird versucht die Erkrankungsaktivität mit hochdosierten Gaben von Kortison und immunmodulierenden Medikamenten zu kontrollieren. Die Pathogenese ist Gegenstand aktueller Forschung. Eine Heilung ist nach heutigem Wissensstand nicht möglich. Parallel dazu findet ein Paradigmenwechsel in der systemischen Sichtweise der Darm-Hirn-Achse statt. In ihren Mechanismen wird die Entstehung und Manifestation vieler Krankheiten des zentralen Nervensystems vermutet. Die mediterrane Ernährung (MeD) ist seit den 60-ern Gegenstand der Forschung. Seitdem wurde ihr mehrfach eine positive Wirkung auf die Gesundheit und das Darmmikrobiom nachgewiesen. Daraus ergibt sich die Frage, wie sich eine MeD auf den Verlauf und die Symptomatik der MS auswirken kann.

Theoretical background: Multiple sclerosis (MS) is the most common non-contagious, chronic inflammatory autoimmune disease of the central nervous system worldwide. Attempts are made to control the disease activity with high doses of cortisone and immunomodulatory drugs. The pathogenesis is the subject of current research. A cure is not possible according to current knowledge. Parallely, a paradigm shift is taking place in the systemic view of the gut-brain axis. The origin and manifestation of many diseases of the central nervous system is suspected in its mechanisms. The Mediterranean diet (MeD) has been the subject of research since the 60s. Since then, it has been repeatedly proven to have a positive effect on health and the intestinal microbiome. This raises the question of how a MeD can affect the course and symptomatology of MS.