Bekanntheit der Binge-Eating-Störung unter den Studierenden der HAW Hamburg und Rückschlüsse auf die Planung von Primärpräventionsmaßnahmen : Eine quantitative Befragung

Abstract

Die vorliegende Arbeit erforschte den Bekanntheitsgrad verschiedener Essstörungen, insbesondere der Binge-Eating-Störung, unter den Studierenden der HAW Hamburg und zog Rückschlüsse auf die Planung von Primärpräventionsmaßnahmen. Dabei handelte es sich um eine quantitative Ausarbeitung im Querschnitt. Die hier genutzte Stichprobe wurde im Rahmen einer Online-Befragung mittels E-Mail-Verteiler rekrutiert und zu den Bereichen Essen, Essgewohnheiten, Essstörungen und Primärpräventionsmaßnahmen befragt. Die Datenanalyse zeigte, dass keine gesicherte Aussage zum Bekanntheitsgrad der Binge-Eating-Störung unter den Studierenden der HAW Hamburg getroffen werden kann, da dieser je nach Betrachtungsfaktor variiert. Es wird jedoch in der vorliegenden Arbeit davon ausgegangen, dass der Bekanntheitsgrad der Binge-Eating-Störung im Vergleich zu anderen Essstörungen, nicht defizitär ist. Die Datenanalyse zeigte auch, dass die Bekanntheit der Binge-Eating-Störung und der Anorexia Nervosa signifikant mit dem Studium korrelieren. Ein Zusammenhang zur Bulimia Nervosa zum Studium konnte nicht festgestellt werden. Ein wesentlicher Rückschluss auf die Planung von Primärpräventionsmaßnahmen, der anhand der Befragungsergebnisse gezogen werden konnte, ist, dass Studierende sowohl Interesse an Präsenzprogrammen als auch an internetgestützten Programmen aufweisen. Dies lässt darauf schließen, dass in Zukunft die Konzeption eines auf den Vorstellungen der Studierenden angepassten Kombinationsprogrammes aus Präsenz- und Online-Anteilen sinnvoll sein könnte.

This Bachelorthesis researched the degree of awareness of various eating disorders, in particular of the binge-eating-disorder among students at the university of applied sciences Hamburg and drew conclusions on the planning of primary preventive measures. This was researched in a cross-sectional quantitative elaboration. The sample used here was recruited as part of an online survey using an e-mail distribution list and was asked about food, eating habits, eating disorders and primary prevention measures. The data analysis showed that no reliable statement can be made about the degree of awareness of the binge-eating-disorder among the students, as this varies depending on the consideration factor. However, it is assumed that the level of awareness of the binge-eating-disorder is not deficient in comparison to other eating disorders. Data analysis also showed that awareness of binge eating disorder and anorexia nervosa correlated significantly with studying. A correlation between bulimia nervosa and studying could not be determined. An essential conclusion on planning of primary prevention measures is that students are interested in face-to-face-programs as well as in internet-based-programs. This suggests that the conception of a combined program of face-to-face-parts and online-parts adapted to the ideas of the students could be useful in the future.