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Titel: Die klinische Geburtshilfe in Norddeutschland in den Jahren 2013-2022 : eine empirische Arbeit über Veränderungen in der Versorgungslage
Sprache: Deutsch
Autorenschaft: Kohler, Katharina 
Erscheinungsdatum: 15-Mär-2024
Zusammenfassung: 
Vorliegende empirische Arbeit befasst sich mit dem aktuellen Stand, sowie den Veränderungen der Versorgungslage der klinischen Geburtshilfe in den Bundesländern Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen sowie Schleswig-Holstein im Zeitraum 2013-2022.
Im Jahr 2022 wurden knapp 98% aller Neugeborenen in Kliniken geboren. Aufgrund dieser hohen Relevanz der klinischen Geburtshilfe, bezieht sich diese Arbeit auf die Versorgungslage der klinischen Geburtshilfe. Im Fokus stehen die Geburtenzahlen in den Kliniken, die Kreißsäle und die Hebammen. Die Geburtenzahlen spiegeln den Bedarf in der Bevölkerung wider. Die Kreißsäle und Hebammen sind wesentliche Aspekte der räumlichen und personellen Kapazitäten, mit denen dieser Bedarf gedeckt wird.
Die Anzahl der Lebendgeborenen in den Kliniken bzw. der damit einhergehende Bedarf geburtshilflicher Versorgung stieg in den Jahren 2013-2022 in dieser Region größtenteils an. Die Anzahl der Kreißsäle hingegen reduzierte sich innerhalb dieser zehn Jahre um knapp 20%. Inwiefern eine strukturierte, gesundheitspolitisch geplante Umverteilung der Kapazitäten der geschlossenen Kreißsäle stattfand, kann auf Grundlage der vorliegenden Daten nicht abschließend beantwortet werden. Individuelle Aussagen von betroffenen Kreißsälen deuten jedoch größtenteils daraufhin, dass diese Maßnahmen nicht bzw. nicht im Voraus stattfanden. Auch bezüglich der personellen Kapazitäten kann aufgrund fehlender Daten keine abschließende Aussage getroffen werden, inwiefern eine Angebotssteigerung stattfand. Primär deutet die gestiegene Anzahl festangestellter Hebammen auf erhöhte personelle Kapazitäten hin. Gleichzeitig stieg jedoch auch die Teilzeitquote deutlich an und liegt aktuell bei über 70% aller festangestellten Hebammen. Dieser Aspekt bedingt die Aussagekraft der Anzahl festangestellter Hebammen Die Datenlücken bezüglich wesentlicher Einflussfaktoren der klinischen Geburtshilfe verdeutlichen die Relevanz einer Koordinierungsstelle hebammen- bzw. geburtshilflichspezifischer Daten. Darüber hinaus bestärken die Ergebnisse dieser Arbeit die Forderung, die Geburtshilfe als Teil der Regel- oder Grundversorgung in die Krankenhausstrukturreform aufzunehmen, um eine weitere Verschlechterung der Versorgungslage zu verhindern. Nur so kann eine bedarfsgerechte Versorgung sowie eine physiologiezentrierte Geburtshilfe gewährleistet und die Versorgungslage verbessert werden.
URI: http://hdl.handle.net/20.500.12738/15230
Einrichtung: Fakultät Wirtschaft und Soziales 
Department Pflege und Management 
Dokumenttyp: Abschlussarbeit
Abschlussarbeitentyp: Bachelorarbeit
Hauptgutachter*in: Zyriax, Birgit-Christiane 
Gutachter*in der Arbeit: Agricola, Caroline Johanna 
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