Verlagslink DOI: 10.1007/s40664-024-00532-5
Titel: Erfahrungen mit arbeitsphysiologischen Untersuchungen unter Bedingungen der COVID-19-Pandemie
Sonstige Titel: Experience with research on work physiology under conditions of the COVID-19 pandemic
Sprache: Deutsch
Autorenschaft: Steinhilber, Benjamin 
Thielmann, Beatrice 
Böckelmann, Irina 
Klussmann, André 
Rieger, Monika A. 
Liebers, Falk 
Schlagwörter: Hygiene; Laboratory testing; Occupational health and safety; Pandemic; Work physiology
Erscheinungsdatum: 15-Mär-2024
Verlag: Springer
Zeitschrift oder Schriftenreihe: Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie 
Zeitschriftenband: 74
Zeitschriftenausgabe: 4
Anfangsseite: 145
Endseite: 156
Zusammenfassung: 
Während der COVID-19-Pandemie kam es zu weitreichenden Einschränkungen in der arbeitsphysiologischen Forschung. Laufende Studien wurden eingestellt oder konnten nur unter strengen Hygienemaßnahmen fortgeführt werden. Dies gefährdete sowohl die Qualität der Forschungsergebnisse als auch damit verbundene akademische Qualifikationsarbeiten. Im vorliegenden Artikel werden daher die Erfahrungen von Wissenschaftler*innen aus vier wissenschaftlichen Einrichtungen zur Umsetzung arbeitsphysiologischer Forschung und Lehre während der Pandemie geschildert, die unter verschiedenen gesellschaftlichen, institutionellen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen abliefen. Die Autorengruppe hat auf dieser Basis eine Checkliste erarbeitet, mit der eine Gefährdungsbeurteilung für die Durchführung arbeitsphysiologischer Labor- und Feldforschung unter erhöhtem infektiösem Gefährdungspotenzial, wie z. B. während einer erneuten Pandemie- oder Grippewelle, durchgeführt werden kann. In der Zusammenführung der Erfahrungen zeigte sich, dass die entwickelten Arbeitsschutzkonzepte ständig überprüft und gemäß gesetzlichen Vorgaben, der Infektionslage sowie des Impfstatus innerhalb der Bevölkerung angepasst werden müssen. Auch die Schulung der Studienteams zur richtigen Anwendung der eingesetzten Schutzmaßnahmen wurde als wichtig erachtet, ebenso wie die Kommunikation mit den Studienteilnehmenden zu den ergriffenen Schutzmaßnahmen. Darüber hinaus ist es empfehlenswert, das Arbeitsschutzkonzept (inkl. Hygienekonzept) mit der beratenden Ethikkommission und dem Betriebsärztlichen Dienst der jeweiligen Forschungseinrichtung abzustimmen. In der Checkliste selbst werden die wesentlichen Gefährdungen mit passenden Schutzmaßnahmen beschrieben, so dass Gefährdungen erkannt und angemessene Maßnahmen abgeleitet werden können. Obwohl an den vier Standorten keine SARS-CoV-2-Infektionen aufgrund der Forschungsaktivitäten bekannt wurden, muss eingeräumt werden, dass die Wirksamkeit der eingesetzten Maßnahmen nicht aktiv überprüft wurde. Dennoch legen aktuelle Studien zur Wirksamkeit unterschiedlicher Schutzmaßnahmen nahe, dass die entwickelte Checkliste wichtige und wirkungsvolle Maßnahmen enthält. Eine Wichtung der Maßnahmen wurde nicht vorgenommen, jedoch wurden sie entsprechend dem T‑O-P-Prinzip charakterisiert.

During the COVID-19 pandemic there were far-reaching restrictions in work physiology research. Ongoing studies had to be interrupted or could only be continued under strict hygiene measures. This jeopardized both the quality of the research results and related academic qualifications (e.g., master thesis). This article therefore describes the experiences of scientists from four scientific institutions conducting work physiology research and teaching during the pandemic, which took place under different social, institutional and infrastructural conditions. On this basis, the authors developed a checklist that can be used to carry out a risk assessment for the performance of laboratory and field studies in work physiology under increased potential infection risk, e.g., during a new pandemic or a flu epidemic. The summary of experiences has shown that the occupational safety concepts developed must be constantly reviewed and adapted in accordance with legal requirements, the infection situation and the vaccination status within the population. Training the study teams in the correct application of the protective measures used was also considered important as was communicating with the study participants on which measures will be taken as part of their participation in the study. Furthermore, it is advisable to coordinate the occupational safety concept (including hygiene concept) with the advisory ethics committee and the occupational physician of the respective institution. The checklist itself describes the main hazards and corresponding protective measures so that hazards can be identified and appropriate measures can be derived. Although no SARS-CoV‑2 infections related to the research activities were reported at the four sites, it must be acknowledged that the effectiveness of the measures used was not actively tested. Nevertheless, current studies on the effectiveness of different protective measures suggest that the developed checklist contains important and effective measures. A hierarchy of the measures was not undertaken but the protective measures were characterized according to the T‑O‑P principle.
URI: http://hdl.handle.net/20.500.12738/15384
ISSN: 2198-0713
Begutachtungsstatus: Diese Version hat ein Peer-Review-Verfahren durchlaufen (Peer Review)
Einrichtung: Fakultät Life Sciences 
Department Gesundheitswissenschaften 
Dokumenttyp: Zeitschriftenbeitrag
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