Title: | „Let’s talk about sex, baby?!” : Untersuchung des aktuellen Forschungsstandes von Sexualaufklärung zur Sexualität von Eltern im ersten Jahr postpartum und welche Implikationen sich für Hebammen und ihre Arbeit daraus ableiten lassen | Language: | German | Authors: | Mahne, Greta | Issue Date: | 4-Apr-2024 | Abstract: | Einleitung/ Hintergrund: In der Zeit des Puerperiums werden physiologische, psychologische als auch soziokulturelle Faktoren aufgeführt, die die Sexualität von Frauen und ihren Partner:innen negativ beeinflussen können. Sexualaufklärung und -beratung von Mitarbeitenden der Gesundheitsversorgung könnte im Umgang mit diesen Veränderungen helfen und wird von einigen Studien empfohlen. Aufgrund dessen untersucht die vorliegende Arbeit den aktuellen Forschungsstand zu Sexualaufklärung und deren Umsetzung in die Praxis im ersten Jahr postpartum und leitet daraus Implikationen für Hebammen und ihre Arbeit ab. Methoden: Im Rahmen einer Übersichtsarbeit werden im Anschluss an eine systematische Literaturrecherche zehn Studien analysiert und vorgestellt, die einen quantitativen und qualitativen Einblick in das Thema liefern und zur Beantwortung der Forschungsfrage hinzugezogen werden. Ergebnisse: Die Studienergebnisse zeigen einen signifikanten Anstieg der sexuellen Zufriedenheit und Funktion nach Erhalt eines strukturierten Sexualberatungsprogrammes. Zeitgleich unterstreichen sie die mangelnde Thematisierung sexueller Gesundheitsthemen von Angehörigen der Gesundheitsversorgung in der postpartalen Phase, wobei zu diesem Zeitpunkt die Prävalenz sexueller Gesundheitsprobleme besonders hoch ist. Angehende Mediziner:innen und Hebammen beschreiben, dass Wissens,- Zeit- und Erfahrungsmangel als Hindernisse in der Thematisierung des Themas wahrgenommen werden. Diskussion: Die positiven Effekte von strukturierten Beratungsprogrammen zur Sexualität postpartum verdeutlichen die Relevanz der Einführung solcher Programme in die Praxis. Um den Wissens- und Erfahrungsmangel von Mediziner:innen und Hebammen entgegenzuwirken, sollte Sexualmedizin umfassender im Studium behandelt und Fort- und Weiterbildungsprogramme sollten zur individuellen Wissenserweiterung genutzt werden. Frauen und Paare benötigen eine empathische, praxisbezogene, entlastende und kultursensible Beratung zu sexuellen Gesundheitsthemen. In diesem Kontext spielen Hebammen eine Schlüsselrolle, da sie Familien oft über einen längeren Zeitraum begleiten und so Vertrauen aufbauen können. Fazit/ Schlussfolgerung: Es benötigt weitere Forschung im Bereich der Sexualaufklärung, um die Umsetzung von Beratungsgesprächen und den Ist-Zustand von Mitarbeitenden der Gesundheitsversorgung im deutschsprachigen Raum zu beurteilen. Insbesondere die Rolle der Hebamme im Rahmen von Sexualaufklärung muss in weiteren Studien intensiver untersucht werden. |
URI: | http://hdl.handle.net/20.500.12738/15401 | Institute: | Fakultät Wirtschaft und Soziales Department Pflege und Management |
Type: | Thesis | Thesis type: | Bachelor Thesis | Advisor: | Zyriax, Birgit-Christiane | Referee: | Koops, Thula |
Appears in Collections: | Theses |
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