Titel: | Auswirkungen pränataler mütterlicher Stressbelastungen auf die kognitive und psychische Entwicklung des Kindes : Implikationen für die Hebammenarbeit | Sprache: | Deutsch | Autorenschaft: | Maisch, Inés Carolina | Erscheinungsdatum: | 8-Apr-2024 | Zusammenfassung: | Einleitung: Die Hypothese der fetalen Programmierung bezieht sich auf die Erkenntnis, dass bestimmte Umwelteinflüsse, vor allem in der Schwangerschaft, einen langfristigen Einfluss auf die kindliche Gesundheit haben können. Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen fetaler Stressexposition und kindlicher psychischer und kognitiver Entwicklung. Ziel der Arbeit ist es, ein besseres Verständnis dieser Effekte zu erlangen und Implikationen für die praktische Hebammenarbeit zu entwickeln. Methode: Dies ist eine systematische Übersichtsarbeit. Anhand von Schlagwortsuche in den Datenbanken PubMed und ScienceDirect wurden im Zeitraum vom 20. Oktober 2023 bis zum 03. November 2023 zehn Primärstudien ausgewählt, um die Forschungsfrage: “Welchen Einfluss hat maternaler präpartaler Stress auf die kognitive und psychische Entwicklung von Kindern?” zu untersuchen. Ergebnisse: Maternale präpartale Stressbelastungen (MPS) beeinflussen die psychische und kognitive Entwicklung von Kindern negativ: 1. Kinder von Müttern mit dauerhaft erhöhten MPS-Werten haben ein signifikant erhöhtes Risiko für jegliche psychische Erkrankungen und kognitive Verzögerungen. 2. MPS führen nachweislich zu Veränderungen der fetalen Hirnstrukturen. 3. Diese Effekte erstrecken sich sowohl auf Kleinkinder als auch auf Kinder bis zum Alter von 19 Jahren. Diskussion: Obwohl die Studienergebnisse sich in ihren Kernaussagen grundsätzlich unterstützen, zeigen sich auch andere nennenswerte Zusammenhänge. Insbesondere bezüglich langfristiger Effekte und des Zeitpunkts, an dem Frauen Stressbelastungen in der Schwangerschaft erleben. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die postpartale Umgebung und die Plastizität des kindlichen Gehirns die psychische und kognitive Entwicklung positiv beeinflussen können, was die langfristigen negativen Effekte von MPS auf die Kindesentwicklung mildern kann. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse unterstützen die Hypothese der fetalen Programmierung und betonen die Bedeutung präventiver Maßnahmen. Es ist entscheidend, Frauen mit erhöhtem Risiko frühzeitig zu identifizieren, ein Bewusstsein für pränatalen Stress zu schärfen und belasteten Familien eine sorgfältige Nachsorge anzubieten. Weiterführende hochwertige Studien sind notwendig, um die Effekte von MPS besser zu verstehen und fundierte Versorgungsmaßnahmen zu entwickeln. |
URI: | http://hdl.handle.net/20.500.12738/15424 | Einrichtung: | Fakultät Wirtschaft und Soziales Department Pflege und Management |
Dokumenttyp: | Abschlussarbeit | Abschlussarbeitentyp: | Bachelorarbeit | Hauptgutachter*in: | Hötting, Kirsten | Gutachter*in der Arbeit: | Wegener, Annemarie |
Enthalten in den Sammlungen: | Theses |
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