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Titel: Ganzheitliche Wochenbettbetreuung nach einer Totgeburt : Ein Versorgungsplan für Hebammen
Sprache: Deutsch
Autorenschaft: Schäffler, Claudia Rebecca Victoria Constanze 
Erscheinungsdatum: 22-Mai-2024
Zusammenfassung: 
Weltweit werden jedes Jahr zwei Millionen Kinder tot geboren, davon mehr als 4000 in Deutschland. Hinter jeder dieser Zahlen steht eine trauernde Frau mit ihren Angehörigen. In Deutschland haben Frauen nach Schwangerschaft und Geburt Anspruch auf Hebammenbe-treuung im Wochenbett, die neben der medizinischen auch psychologische sowie soziale Fak-toren berücksichtigen soll. Die Studienlage deutet darauf hin, dass eine sensible und kompe-tente Betreuung für die physische und psychische Gesundheit Betroffener von Bedeutung ist. Studien zeigen aber auch, dass Hebammen sich hierbei überfordert fühlen. Ziel dieser Arbeit ist es, evidenzbasierte Handlungsempfehlungen herauszuarbeiten, um diese, im Rahmen ei-nes Versorgungsplanes, betreuenden Hebammen als Handreichung zur Verfügung zu stellen.
Als Grundlage hierfür wird eine systematische Literaturrecherche in den relevanten Datenban-ken durchgeführt. Hierbei werden vier Systematic Reviews sowie zwei qualitative Studien als für diese Arbeit relevant identifiziert. Die Betreuungspunkte, die zu einem verbesserten Out-come − in Bezug auf einen physiologischen Trauer- sowie Wochenbettverlauf − führen, wer-den herausgearbeitet und in einen Versorgungsplan implementiert. Hierbei erfolgt die Auftei-lung in drei Bereiche: Der Bereich physisch umfasst einzelne Unterpunkte zu den Themen der körperlichen Rückbildung, der Laktation und der Sexualität sowie Informationen zu dem positiven Effekt von körperlicher Aktivität. Für den Bereich psychisch lassen sich die Unter-punkte Personifizierung, Anerkennung, Essentielles, Professionelle Hilfe sowie Erinnerungen und Rituale identifizieren. Der Bereich Soziales lässt sich in die Unterpunkte soziales Umfeld, weitere Unterstützung, Angehörige, Partnerschaft, kulturelle Besonderheiten und Organisato-risches aufteilen. Insgesamt lässt sich festhalten, dass die Personifizierung des Kindes sowie die Anerkennung der Elternschaft als bedeutsamste Indikatoren für ein verbessertes Outcome herausgearbeitet werden. Ebenfalls einen positiven Einfluss hierauf hat das Teilen von Erin-nerungen an das verstorbene Kind. Damit kann zudem einer Stigmatisierung in der Gesell-schaft entgegengewirkt werden. Es wird anhand der eingeschlossenen Literatur erneut deut-lich, dass Gesundheitsfachkräfte Fortbildungsbedarf im Umgang mit trauernden Eltern benö-tigen. Die Studienlage sowie diese Arbeit zeigen darüber hinaus auf, dass weiterer For-schungsbedarf besteht.
URI: http://hdl.handle.net/20.500.12738/15793
Einrichtung: Fakultät Wirtschaft und Soziales 
Department Pflege und Management 
Dokumenttyp: Abschlussarbeit
Abschlussarbeitentyp: Bachelorarbeit
Hauptgutachter*in: Reitis, Nina 
Gutachter*in der Arbeit: Limmer, Claudia 
Enthalten in den Sammlungen:Theses

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