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Titel: Nahinfrarotspektroskopie : Literaturübersicht und Überlegungen zur Anwendung als Monitoringmethode unter der Geburt
Sprache: Deutsch
Autorenschaft: Winkler, Kathrin 
Erscheinungsdatum: 24-Mai-2024
Zusammenfassung: 
Die kontinuierliche CTG-Ableitung stellt trotz anderslautender Leitlinien in vielen deutschen Kliniken den Standard der fetalen Überwachung ab der aktiven Eröffnungsperiode dar. Auf-grund der unzureichenden Spezifität werden auffällige CTG-Verläufe durch eine Fetalblut-analyse überprüft, um die Gefahr einer hypoxisch-ischämischen Enzephalopathie genauer abzuschätzen. Alternative Überwachungsansätze konnten sich aufgrund unzureichender Evidenz bisher nicht durchsetzen.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob die Nahinfrarotspektroskopie (NIRS) als intensivmedizinisches Monitoring-Verfahren auch zur Einschätzung der fetalen Belastung genutzt werden kann. Nach dem PICO-Schema lautet die Forschungsfrage die-ser Arbeit: Inwiefern kann die Messung der zerebralen Sauerstoffsättigung (Outcome) von Feten mit suspektem oder pathologischem CTG (Population) durch die zerebrale Pulsoxy-metrie (Intervention) eine Alternative zur Fetalblutanalyse (Control) darstellen? Zur Beantwortung dieser Frage werden zunächst die technologischen Grundzüge der Na-hinfrarotspektroskopie erläutert. Anschließend folgt eine Literaturübersicht zu drei Anwen-dungsbereichen der NIRS-Überwachung: dem hämodynamischen Monitoring von ECMO-Patient*innen, dem Einsatz nach einem Schlaganfall oder einer Hernatio Cerebri und in der Überwachung von Neugeborenen.
Im zweiten Teil der Arbeit wird die bisherige Forschung zum subpartualen NIRS-Monitoring vorgestellt und Herausforderungen in der Anwendung betrachtet. Anschließend erfolgt eine Darstellung (patho)physiologischer Vorgänge sub partu. Auf die bisherigen Forschungser-gebnisse und die (Patho)physiologie aufbauend werden schließlich die unter der Geburt zu erwartenden NIRS-Messwerte diskutiert.
Es zeigt sich, dass für ein fetales NIRS-Monitoring zunächst ein Sensor benötigt wird, der eine sichere und kontinuierliche intravaginale Ableitung ermöglicht. Die Kalibrierung stellt eine weitere Herausforderung dar. Gegebenenfalls ist eine kombinierte Auswertung von CTG und NIRS zu erwägen, um die fetale Belastung optimal einschätzen zu können.
Zum Verlauf der NIRS-Messkurven bei Wehentätigkeit gibt es einzelne Forschungsergeb-nisse, welche sich jedoch auf kleine Populationen beziehen und nicht verallgemeinerbar sind. Dennoch zeigen sich in den bisherigen Studien parallele Veränderungen im CTG (z. B. Dezelerationen) und den NIRS-Werten. Weitere Studien müssen zeigen, inwieweit aus die-sen Veränderungen konkrete Aussagen zur fetalen Belastung getroffen werden können.
URI: http://hdl.handle.net/20.500.12738/15814
Einrichtung: Fakultät Wirtschaft und Soziales 
Department Pflege und Management 
Dokumenttyp: Abschlussarbeit
Abschlussarbeitentyp: Bachelorarbeit
Hauptgutachter*in: Diemert, Anke 
Gutachter*in der Arbeit: Blohm, Martin 
Enthalten in den Sammlungen:Theses

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