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Titel: Der Stellenwert von körperlicher Aktivität und Sport in der Schwangerschaft im Hinblick auf die Entwicklung einer postpartalen Depression : Herausforderungen an die Hebammenarbeit
Sprache: Deutsch
Autorenschaft: Wirch, Isabell 
Erscheinungsdatum: 27-Mai-2024
Zusammenfassung: 
Forschungsfrage: Inwiefern Hebammen durch die Förderung von körperlicher Aktivität während der Schwangerschaft zur Risikoverminderung der Entwicklung einer postpartalen Depression (PPD) beitragen können, wird in dieser Bachelorarbeit untersucht. Weiterhin sollen Implikationen für die präventive Hebammenpraxis herausgearbeitet werden.
Hintergrund: Die für die PPD bisher häufigste Behandlungsform stellen Antidepressiva dar. Diese gehen teilweise in die Muttermilch über und können die Stillbeziehung negativ beeinflussen. Aktuelle Studien zeigen einen antidepressiven Effekt von körperlicher Aktivität hinsichtlich herkömmlicher Depressionen. Die WHO empfiehlt während der Schwangerschaft 150 Minuten körperliche Aktivität wöchentlich. Über den Effekt auf die Entwicklung einer PPD bei Einhaltung der Empfehlungen ist die Studienlage sich bisher uneinig.
Methoden: In den Datenbanken PUBMED, SCOPUS und Google SCHOLAR wurde eine systematische Literaturrecherche mit den Suchbegriffen „pregnancy AND exercise OR physical activity AND postpartum depression“ durchgeführt. Für die Zugänglichkeit und Aktualität der Literatur wurden entsprechende Filter gesetzt. Verfügbare Artikel wurden auf Titel, Abstracts und vorab festgelegte Ein- und Ausschlusskriterien geprüft. Die Bewertung der ausgewählten Studien erfolgte mit Hilfe des validierten Bewertungsinstruments CASP.
Ergebnisse: Die Suche ergab 397 Ergebnisse. Nach einer Vorauswahl der Literatur wurden 62 Artikel auf ihre Eignung überprüft und 19 schließlich ganzheitlich gelesen. Es wurden zehn Studien für die Analyse und Bewertung inkludiert, davon kamen fünf zu statistisch signifikanten Ergebnissen.
Diskussion: Die Ergebnisse zeigten eine hohe Drop-Out-Problematik, die auf eine erschwerte Implementierung von Sport in den Schwangerschaftsalltag hinweist.
Gruppenangebote in aquatischer Umgebung zeigten eine hohe Einhaltungsquote.
Zusätzlich beeinflussende Variablen, wie etwa die soziale Komponente, verhindern das Feststellen eines Kausalzusammenhangs. Die individuelle soziale und gesundheitliche Situation der Schwangeren sollte bei der Beratung bezüglich körperlicher Aktivität im Schwangerschaftsalltag berücksichtigt werden.
Fazit: Körperliche Aktivität in angemessenem Ausmaß weist keinen Schaden auf und kann zur Prävention der PPD durch Hebammen empfohlen werden. Moderates Training in Form von beispielsweise Wassergymastikkursen in Gruppen kann die Implementierung erleichtern. Weitere Studien in Form von RCTs mit objektiven Messmethoden für die Bewegungsintensität sind notwendig.
URI: http://hdl.handle.net/20.500.12738/15835
Einrichtung: Fakultät Wirtschaft und Soziales 
Department Pflege und Management 
Dokumenttyp: Abschlussarbeit
Abschlussarbeitentyp: Bachelorarbeit
Hauptgutachter*in: Zyriax, Birgit-Christiane 
Gutachter*in der Arbeit: Haarmann, Lena Rebekka 
Enthalten in den Sammlungen:Theses

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