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Titel: Konzeption eines Schulungsprogramms für Patientinnen mit einem diagnostizierten polyzystischen Ovarsyndrom (PCOS)
Sprache: Deutsch
Autorenschaft: Müller, Malin 
Schlagwörter: polyzystisches Ovarsyndrom; Schulungsprogramm
Erscheinungsdatum: 28-Mai-2024
Zusammenfassung: 
Das polyzystische Ovarsyndrom (PCOS) ist eine der häufigsten chronischen Stoffwechsel- und Hormonerkrankung bei Frauen im gebärfähigen Alter. Weltweit ist ungefähr jede zehnte Frau betroffen, Tendenz steigend. Der persönliche Leidensdruck der Betroffenen ist enorm, sie leiden häufig an Übergewicht, Insulinresistenz und Auftreten männlicher sekundärer Geschlechtsmerkmale, wie Gesichtsbehaarung und Akne, in Folge erhöhter Androgenausschüttung. Trotz der hohen Prävalenz sind die Ursachen zur Entstehung des PCOS noch nicht abschließend erforscht. Laut aktueller Studien können Gene einen Einfluss haben. Insbesondere externe Faktoren, v.a. der Lebensstil in Industrieländern geprägt durch körperliche Inaktivität und energiereiche Nahrung, tragen zur Entstehung bei. Übergewicht und Adipositas verstärken die Symptomatik – auch hier wird eine steigende Prävalenz verzeichnet. Immense gesundheitliche Auswirkungen des PCOS sind neben Übergewicht und Adi-positas, das Metabolische Syndrom, Typ-2-Diabetes (T2D), kardiovaskuläre Erkrankungen (CVD), Schwangerschaftskomplikationen und Depressionen. Der häufig unerfüllte Kinderwunsch bei Frauen mit PCOS macht die Erkrankung zu einer emotionalen Angelegenheit.
Steigende Prävalenzen von Adipositas, T2D und auch PCOS belasten das deutsche Gesundheitssystem. Ärzt:innen und Krankenkassen sehen den Einsatz von strukturierten Programmen zur Patient:innenschulung als effiziente Option, die individuellen Gesundheitskompetenzen chronisch kranker Personen zu stärken. Basierend auf wissenschaftlicher Evidenz und qualitätsgesichert durch fachkundiges Schulungspersonal, zielen die Programme auf die Aufklärung und die Entwicklung einer positiven Einstellung zur Erkrankung, Selbstmanagementkompetenzen sowie die Prävention von Folgeerkrankungen ab.
Die vorliegende Arbeit strebt die Konzeption eines Schulungsprogramms für Frauen mit einem diagnostizierten PCOS an. Dabei sollen die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse, die Erwartungen potenzieller Auftraggeber:innen sowie die Bedürfnisse potenzieller Teilnehmerinnen berücksichtigt werden. Das Curriculum „Gesunde Ernährung“ aus dem Konzept „SErFo Gruppenangebote zur gesunden Ernährung“ der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV Bund) dient als Good Practice. Interaktive Einheiten, die auf die Aneignung von Wissen, Fähigkeiten und eine positive Einstellung zur Erkrankung abzielen, lassen dieses patientenzentrierte und ganzheitlich ausgerichtete Schulungsprogramm die individuellen Gesundheits- und Handlungskompetenzen der Teilnehmerinnen stärken und ihre Lebensqualität spürbar verbessern. Eine Analyse des deutschen Gesundheitsmarktes zeigt, dass es derzeitig keine vergleichbaren, wissenschaftlich fundierten und seriösen Schulungsangebote gibt. Das geplante Schulungsangebot könnte eine einzigartige Ressource für betroffene Frauen im Norden Deutschlands darstellen.
URI: http://hdl.handle.net/20.500.12738/15841
Einrichtung: Fakultät Life Sciences 
Department Ökotrophologie 
Dokumenttyp: Abschlussarbeit
Abschlussarbeitentyp: Bachelorarbeit
Hauptgutachter*in: Flothow, Annegret 
Gutachter*in der Arbeit: Wilkens, Lydia 
Enthalten in den Sammlungen:Theses

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