Von Gestalt zu Klang : Wahrnehmungspsychologische Grundlagen als Ausgangspunkt für Klangkomposition

Abstract

Die vorliegende Masterarbeit erforscht die Anwendung der Gestalttheorie im Bereich der auditiven Wahrnehmung und Klangkomposition. Die Gestalttheorie, bekannt für ihre Bedeutung in der visuellen Wahrnehmung, wird hier auf die akustische Domäne erweitert. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, grundlegende Gesetze der Gestalttheorie durch das Erstellen von sieben Klangexemplaren auditiv erlebbar zu machen. Die Erkenntnisse aus diesem Prozesses fließen in die Komposition von sechs Klangstücken ein. Dabei wird die Gestalttheorie als theoretisches Fundament verwendet und auf die Klangkomposition übertragen. Die Arbeit gliedert sich in einen theoretischen Teil, der die Grundlagen der visuellen Gestalttheorie erörtert und ihre Anwendung auf die auditive Wahrnehmung erklärt. Die Methodik wird beschrieben, gefolgt von den Ergebnissen klanglicher Experimente, die als Basis für die Klangkomposition dienen. Die entstandenen Klangstücke, produziert mit einer Vielzahl von technischen Mitteln und inspiriert von der Gestalttheorie, stellen das künstlerische Produkt der Forschung dar. Die Arbeit reflektiert abschließend die Rolle des Forschenden im Kontext der künstlerischen Forschung und betont die Bedeutung der Gestalttheorie als Fundament für die gesamte Arbeit.

The present master's thesis explores the application of Gestalt theory in the realm of auditory perception and sound composition. The Gestalt theory, renowned for its significance in visual perception, is extended to the realm of auditory perception here. The objective of this work is to render fundamental principles of Gestalt theory audibly perceptible by creating seven auditory examples. The insights from this process are integrated into the composition of six sound pieces. In this endeavour, Gestalt theory serves as a theoretical foundation that is transposed onto sound composition. The thesis is structured into a theoretical segment, which deliberates on the fundamentals of visual Gestalt theory and its adaptation to auditory perception. The methodology is described, followed by the outcomes of sound experiments that underpin the sound composition. The resulting sound pieces, crafted using a plethora of technical means and inspired by Gestalt theory, constitute the artistic product of the research. Ultimately, the thesis reflects on the researcher's role in the context of artistic research and emphasises the significance of Gestalt theory as the cornerstone of the entire work.