Verlagslink: https://norddeutsches-reallabor.de/presse/#studien
Titel: Grüner Wasserstoff für die Energiewende : Potentiale, Grenzen und Prioritäten ; Teil 2: Wasserstoffanwendung im Gebäudesektor
Sprache: Deutsch
Autorenschaft: Doucet, Felix  
von Düsterlho, Jens-Eric 
Schäfers, Hans  
Kicherer, Nina Marina 
Jensen, Nanke 
Herausgeber: Competence Center Erneuerbare Energien und Energieeffizienz 
Schlagwörter: Grüner Wasserstoff; Markthochlauf; Gebäude; Brennwerttherme; Wärmepumpe; Wirtschaftlichkeit; Norddeutsches Reallabor
Erscheinungsdatum: Feb-2023
Verlag: Competence Center Erneuerbare Energien und Energieeffizienz
Zusammenfassung: 
Die Kosten von verschiedenen Heizungstechnologien werden vor dem Hintergrund des Markthochlaufs von Wasserstoff verglichen. Der Einsatz von Wasserstoff für die dezentrale Wärmebereitstellung in Gebäuden ist im Regelfall nicht wirtschaftlich. Hauptgrund ist die Ineffizienz: Es ist im Gebäudebestand um den Faktor 5- bis 6-mal mehr grüner Strom für die Elektrolyseure notwendig im Vergleich zu einem Szenario mit Wärmepumpen. Bei modernisierten oder neuen Gebäuden vergrößert sich der Faktor. Grüner Wasserstoff vermag aber ein Puzzleteil für Wärmenetze zu werden. Diese werden eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung des Gebäudesektors spielen, wie Burkhard Warmuth (Leiter Strategie der Hamburger Energiewerke GmbH und Leiter der Arbeitsgruppe >Wärme und Quartiere< im NRL) im Interview berichtet. Die Wärmequellen (z. B. Abwärme, Oberflächenwasser, Tiefengeothermie) und der Bedarf vor Ort sind aber in jeder Region individuell zu betrachten. Auch die Abwärme von Elektrolyseuren und Anlagen zur Wasserstoff Rückverstromung sollten zur Effizienzsteigerung in Wärmenetze eingespeist werden. Die Überlegungen führen zu vier potenziellen Szenarien für Hamburg, bei denen auch das Stromnetz auf dem Prüfstand steht. Auch wenn sich der absolute Stromverbrauch für die dezentrale Wärmebereitstellung in Hamburg kaum verändert, wird die elektrische Spitzenlast bei Außentemperaturen von -10°C im Vergleich zu heute voraussichtlich um mindestens 50 % (ambitionierte Sanierungsstrategie) bis maximal 260 % steigen. Die Gebäudesanierung zu beschleunigen ist aus der Perspektive indirekt auch eine effektive Maßnahme zur Entlastung der Stromnetze. Aus den Ergebnissen werden Rückschlüsse auf die Rolle der einzelnen Technologien im zukünftigen Wärmemarkt gezogen, sowie attraktive Geschäftsmodelle benannt.
URI: https://hdl.handle.net/20.500.12738/16699
DOI: 10.48441/4427.2140
Begutachtungsstatus: Für diese Version ist aktuell keine Begutachtung geplant
Einrichtung: Competence Center Erneuerbare Energien und Energieeffizienz 
Department Wirtschaft 
Fakultät Wirtschaft und Soziales 
Department Umwelttechnik 
Fakultät Life Sciences 
Dokumenttyp: Bericht
Sonstige(r) Teilnehmer*In: Warmuth, Burkhard 
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