Untersuchungen zur Immobilisierung von cysteinhaltigen Peptidantibiotika CK33 und Aspidasept an Agarosebeads

Abstract

Medizinische Geräte haben eine lebenswichtige Bedeutung in unserer Gesellschaft. Um die Anhaftung von Mikroorganismen auf medizinische Geräte und Implantate zu verhindern, werden oft Antibiotika verwendet. Das bildet jedoch Resistenzen und steigt die Entwicklung von multiresistenten Stämmen. Deswegen ist es für Wissenschaftler äußerst wichtig neue Therapiemöglichkeiten zu forschen. Eine vielversprechende Strategie zum Ersatz von Antibiotika ist die Immobilisierung von antimikrobiellen Peptiden ans Harz (Riool et al., 2017). Diese Arbeit konzentriert sich auf die Kopplung mittels Iodacetylbindung von NK-2 abgeleiteten antimikrobiellen Peptide CK33 und Aspidasept an Harz. Für die Immobilisierung werden freie Sulfhydrylgruppen benötigt, deshalb wurden für jedes Peptid Versuche mit zwei unterschiedlichen Reduktionsmitteln durchgeführt. Nach verschiedenen Kopplungsversuchen mit unterschiedlichen Kombinationen von der Drehzahl im Thermomixer, der Menge des verwendeten Harzes sowie Inkubationszeiten, wurde eine erfolgreiche Kopplung nachgewiesen. Hierbei wurde ein CK33-Harzsuspension-Verhältnis von 1:5, eine Schüttelzeit von zwei Stunden und Drehzahl von 1110 rpm im Thermomixer verwendet. Die erfolgreiche Kopplung wurde mittels SDS-PAGE Methode nachgewissen. Als weitere Nachweismethoden wurden die Infrarotspektroskopie und der Mikrodilutionstest untersucht. Diese erwiesen sich jedoch im Rahmen dieser Arbeit als nicht geeignet. Mit dem Mikrodilutionstest wurde die minimale Inhibierungskonzentration MIC von den Peptiden CK33 und NK-2 bestimmt.