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dc.contributor.advisorZyriax, Birgit-Christiane-
dc.contributor.authorZimmermann, Elsa Babette-
dc.date.accessioned2025-05-16T09:48:50Z-
dc.date.available2025-05-16T09:48:50Z-
dc.date.created2024-11-29-
dc.date.issued2025-05-16-
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.12738/17617-
dc.description.abstractZusammenfassend zeigen die Studienergebnisse, dass die Betreuung von schwangeren Patient:innen nach BS sehr komplex ist. Eine zentrale Erkenntnis dieser Arbeit ist, dass die Versorgung dieser Personengruppe weit über die üblichen Anforderungen einer Begleitung in der Schwangerschaft hinausgeht und Hebammen somit nicht die alleinige Versorgung gewährleisten können. Es wird von ihnen nicht nur medizinisches und psychologisches Fachwissen gefordert, sondern auch das Kennen ihres eigenen Kompetenzbereiches. Wird dieser verlassen, so übernehmen Hebammen eine zentrale koordinierende Rolle. Sie sind dazu angehalten eine enge interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit zu fördern, indem sie zu bestimmten Zeitpunkten in der Betreuung an spezialisierte Fachkräfte überweisen, um eine umfassende und sichere Versorgung zu gewährleisten. Nur so kann die Gesundheit der schwangeren Person als auch ihres Kindes gesichert werden. Da Schwangerschaften nach BS als Risikoschwangerschaften einzustufen sind, ist es notwendig, die Expertise eines großen Teams aus Ärzt:innen, psychologischem Personal, Ernährungsfachkräften und Hebammen einzubeziehen. In der verwendeten Literatur wird Hebammen in der Versorgung von BS-Patient:innen wenig bis keine Aufmerksamkeit geschenkt. Dies verdeutlicht, dass die Berufsgruppe bisher kaum in der Betreuung der Personengruppe präsent ist. Hebammen sollten aus diesem Grund frühzeitig spezifisches Wissen über die Betreuung von bariatrisch operierten Personen erwerben, insbesondere weil die Durchführung solcher Eingriffe zukünftig weiter zunehmen wird. Fachwissen könnte bereits in der universitären Ausbildung von Hebammen verankert sein oder im weiteren Berufsleben als Fortbildungsangebot wahrgenommen werden. Nur durch ein fundiertes Verständnis über die besonderen Anforderungen der Patient:innengruppe können Hebammen dazu beitragen, die Versorgungslücke zu schließen und die Betreuung sowie das Schwangerschaftsoutcome zu optimieren. Einen großen Einfluss auf den Erfolg von BS stellt die Compliance der Patient:innen dar. Nur wenn sich die betreute Person an Empfehlungen hält, wie beispielsweise das Wahrnehmen regelmäßiger Kontrolltermine, trägt sie etwas zu ihrer individuellen Gesundheitsgeschichte bei. Die schwangeren Personen nach BS stehen außerdem vor der besonderen Herausforderung, dass sie nicht nur die langfristigen Konsequenzen der Operation bewältigen müssen, sondern gleichzeitig auch in besonders hohem Maße für das Wohlergehen ihres Kindes verantwortlich sind. Diese Erkenntnis kann überfordernd und zugleich beängstigend sein. Hebammen haben die Möglichkeit die Patient:innen in der Bewältigung dieser Aufgabe zu unterstützen, indem sie ihr Fachwissen anwenden und durch einen wertschätzenden sowie vertrauensvollen Umgang pflegen. Hebammen haben zudem die Möglichkeit, weitaus mehr Zeit für die persönliche Betreuung aufzubringen als viele andere medizinische Fachkräfte. Das so entstehende enge Vertrauensverhältnis kann sich folglich positiv auf den gesamten Schwangerschaftsverlauf, aber auch die gesamte postoperative Lebensphase auswirken. Abschließend ist hervorzuheben, dass weitere Forschung erforderlich ist, um die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen von BS-Patient:innen besser zu verstehen und gezielt auf sie eingehen zu können. Besonders in den Bereichen Psychische Gesundheit, Nährstoffsupplementierung und Screening auf Gestationsdiabetes mellitus besteht dringender Forschungsbedarf. Standardisierte Leitlinien könnten dabei helfen, die Betreuung von schwangeren Personen nach BS nachhaltig zu verbessern. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Entwicklung solcher Leitlinien herausfordernd wäre, da unterschiedliche Operationsverfahren mit jeweils spezifischen Auswirkungen durchgeführt werden und es zu individuellen Reaktionen auf die Eingriffen kommt. Langfristig wäre es wünschenswert, dass alle BS-Patient:innen eine sowohl medizinisch sichere als auch individuell angepasste und ganzheitliche Betreuung erfahren.de
dc.language.isodeen_US
dc.subject.ddc000: Allgemeines, Wissenschaften_US
dc.titleHebammenbetreuung nach bariatrischer Operation : ein Versorgungsplande
dc.typeThesisen_US
openaire.rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccessen_US
thesis.grantor.departmentFakultät Wirtschaft und Sozialesen_US
thesis.grantor.departmentDepartment Pflege und Managementen_US
thesis.grantor.universityOrInstitutionHochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburgen_US
tuhh.contributor.refereeKerschke, Louisa-
tuhh.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:18302-reposit-212617-
tuhh.oai.showtrueen_US
tuhh.publication.instituteFakultät Wirtschaft und Sozialesen_US
tuhh.publication.instituteDepartment Pflege und Managementen_US
tuhh.type.opusBachelor Thesis-
dc.type.casraiSupervised Student Publication-
dc.type.dinibachelorThesis-
dc.type.driverbachelorThesis-
dc.type.statusinfo:eu-repo/semantics/publishedVersionen_US
dc.type.thesisbachelorThesisen_US
dcterms.DCMITypeText-
tuhh.dnb.statusdomainen_US
item.fulltextWith Fulltext-
item.openairetypeThesis-
item.creatorOrcidZimmermann, Elsa Babette-
item.grantfulltextopen-
item.openairecristypehttp://purl.org/coar/resource_type/c_46ec-
item.advisorGNDZyriax, Birgit-Christiane-
item.languageiso639-1de-
item.creatorGNDZimmermann, Elsa Babette-
item.cerifentitytypePublications-
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