Verlagslink DOI: 10.1007/s16024-024-00424-x
Titel: Nursing consultation for patients and relatives in an inpatient setting : a systematic review
Sprache: Englisch
Autorenschaft: Riege, Alexandra 
Sommer, Luca-Sophie 
Petersen-Ewert, Corinna  
Schlagwörter: Nursing consultation; inpatient setting; systematic review
Erscheinungsdatum: 16-Jan-2025
Verlag: Springer
Zeitschrift oder Schriftenreihe: Heilberufe 
Zeitschriftenband: 16
Zeitschriftenausgabe: 1-2
Anfangsseite: 17
Endseite: 29
Zusammenfassung: 
Background

Demographic changes are leading to a significant shortage of skilled nurses, with a 50% increase in care needs predicted by 2030. By 2035, an additional 493,000 nurses will be needed in Germany, particularly in inpatient care. After the introduction of a new concept of long-term care needs in Germany in 2017 and the associated formulation of care-related tasks, nursing consultation is becoming increasingly important for care professionals. There is a call for an enhanced integration of nursing consultation in Germany to improve care quality amid these challenges.
Aims

The aim of this work is to show the diversity and necessity of nursing advice in the inpatient setting.

Method

A systematic literature search was conducted of the databases PubMed and Cochrane, focusing on title and abstract with the keywords “patient,” “relatives,” “nursing consultation,” and “inpatient setting” based on the PCC scheme (Patient, Concept, Context). After removing duplicates, 443 articles remained and were filtered according to the inclusion and exclusion criteria. A total of 26 studies investigating the topics and effects of nursing consultation on patients and relatives were selected for inclusion in the review. The selected studies were summarized with regard to the research questions and evaluated according to their quality.

Results

The studies encompass a broad spectrum of nursing consultations across various specialist fields, with notable emphasis on pediatrics, oncology, and intensive care. Thematically, the consultations addressed a diverse range of care phenomena, most frequently focusing on anxiety, family-centeredness, HIV, and cancer. The studies showcased a variety of counseling formats, including group and individual sessions, telephone consultations, and multimedia telemedicine, underscoring the adaptability of nursing consultations to patient needs. Notably, the outcomes of nursing consultations were positive, showcasing significant improvements in mental health, patient compliance, nutritional status, and overall quality of life, among other benefits.

Conclusion

Recommendations for nursing practice can be derived from the review, suggesting a focus on prevalent nursing phenomena for counseling across patient populations to improve outcomes. While nursing consultations are well-established in oncology and pediatrics, there is potential for expansion in other specialized areas, such as intensive care. Notably, certain aspects like family-centered care are not adequately covered, indicating a need for further research.

Hintergrund

Der demografische Wandel führt zu einem erheblichen Mangel an Pflegefachkräften. Bis zum Jahr 2030 wird ein Anstieg des Pflegebedarfs um 50 % prognostiziert. Bis zum Jahr 2035 werden in Deutschland 493.000 zusätzliche Pflegekräfte benötigt, insbesondere in der stationären Pflege. Durch die Einführung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs im Jahr 2017 in Deutschland und die damit verbundene Formulierung von pflegerischen Vorbehaltsaufgaben gewinnt die Pflegeberatung für Pflegefachpersonen zunehmend an Bedeutung. Es wird gefordert, die Pflegeberatung in Deutschland stärker zu integrieren, um die Pflegequalität inmitten dieser Herausforderungen zu verbessern.

Ziele

Ziel dieser Studie ist es, die Vielfalt und Notwendigkeit von Pflegeberatung im stationären Setting zu charakterisieren.

Methode

Es wurde eine systematische Literaturrecherche in den Datenbanken PubMed und Cochrane mit Fokus auf Titel und Abstrakt mit den Stichworten „patient“ (Patient), „relatives“ (Angehörige), „nursing consultation“ (Pflegeberatung) und „inpatient setting“ (stationäres Setting) nach dem PCC-Schema („patient, concept, context“) durchgeführt. Die nach Abzug von Duplikaten verbliebenen 443 Artikel wurden gemäß den Ein- und Ausschlusskriterien gefiltert. Insgesamt wurden 26 Studien, die sich mit den Themen und Wirkungen von Pflegeberatung auf Patienten und Angehörige befassen, für den Review ausgewählt. Sie wurden im Hinblick auf die Forschungsfragen zusammengefasst und gemäß ihrer Qualität bewertet.

Ergebnisse

Die Studien umfassen ein breites Spektrum von Pflegeberatungen in verschiedenen Fachbereichen mit besonderem Schwerpunkt auf Pädiatrie, Onkologie und Intensivpflege. Thematisch befassten sich die Beratungen mit einer Vielzahl von Pflegephänomenen, wobei Angst, Familienzentriertheit, HIV und Krebs am häufigsten im Mittelpunkt standen. In den Studien wurden verschiedene Beratungsformate, darunter Gruppen- und Einzelsitzungen, telefonische Beratungen und multimediale Telemedizin, vorgestellt, was die Anpassungsfähigkeit von Pflegeberatungen an die Bedürfnisse der Patienten unterstreicht. Die Ergebnisse der Pflegeberatung waren positiv und zeigten, neben weiteren Benefits, signifikante Verbesserungen der psychischen Gesundheit, der Therapietreue der Patienten, des Ernährungszustands und der allgemeinen Lebensqualität.

Schlussfolgerung

Aus der Übersichtsarbeit lassen sich Empfehlungen für die Pflegepraxis ableiten, die darauf abzielen, durch einen Beratungsfokus auf spezielle Pflegephänomene das Outcome von verschiedenen Patientengruppen zu verbessern. Während die Pflegeberatung in der Onkologie und Pädiatrie gut etabliert ist, besteht in anderen Fachbereichen, wie der Intensivpflege, Potenzial für weitere Beratungen. Bestimmte Aspekte, wie z. B. die familienzentrierte Pflege, werden nicht angemessen berücksichtigt, was auf weiteren Forschungsbedarf hinweist.
URI: https://hdl.handle.net/20.500.12738/17704
DOI: 10.48441/4427.2531
ISSN: 2190-2100
Begutachtungsstatus: Diese Version hat ein Peer-Review-Verfahren durchlaufen (Peer Review)
Einrichtung: Fakultät Wirtschaft und Soziales 
Department Pflege und Management 
Dokumenttyp: Zeitschriftenbeitrag
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