
Titel: | Der intrauterine Fruchttod : von der Diagnose bis einschließlich Geburt ; was benötigen Eltern in dieser Zeit von Hebammen? ; ein Versorgungsplan für Hebammen | Sprache: | Deutsch | Autorenschaft: | Weßler, Nadja | Erscheinungsdatum: | 30-Mai-2025 | Zusammenfassung: | Einleitung / Hintergrund: Die Zahl der jährlichen Totgeburten in Deutschland steigt. Da es derzeit keine in Deutschland gültige Leitlinie gibt, ist es das Ziel dieser Arbeit, einen evidenzbasierten Versorgungsplan für Hebammen zu erstellen. Paare sollen dadurch bei einem intrauterinen Fruchttod (dieser ist definiert als ein vorgeburtliches Versterben des Kindes ab 24+0 Schwangerschaftswochen oder einem Geburtsgewicht 500g) eine bestmögliche Betreuung in dem Zeitraum von Diagnosestellung bis einschließlich der ersten Stunden nach Geburt erhalten. Methoden: Die Literaturrecherche erfolgte systematisch in den Datenbanken PubMed, Scopus und Cochrane. Unter Berücksichtigung der Ein- und Ausschlusskriterien konnten zwei Querschnittsstudien und drei Reviews inkludiert werden. Eine während der Bearbeitungszeit veröffentlichte Leitlinie wurde nachträglich herangezogen. Alle Arbeiten wurden kritisch gewürdigt. Ergebnisse: Die Ergebnisse der Arbeiten zeigen auf, dass keine bisherige Veröffentlichung alle Aspekte der Forschungsfrage vollständig beantwortet. Daher erfolgte nach der Herausarbeitung der relevanten Ergebnisse die Erstellung eines Versorgungsplans, mit dem Ziel die bestehenden Forschungsergebnisse zu vereinen. Der Versorgungsplan wurde in vier Phasen unterteilt: Betreuung während der Diagnose, Betreuung vor der Geburt, Betreuung während der Geburt und Betreuung unmittelbar nach der Geburt. Für die gesamte Betreuung sollten die individuellen Bedürfnisse der Eltern, ein respektvoller und empathischer Umgang mit Eltern und Kind sowie eine angemessene Kommunikation berücksichtigt werden. Zudem sollen die religiösen, spirituellen und kulturellen Hintergründe der Familie beachtet werden. Diskussion: Der Versorgungsplan lässt sich auf die Hebammentätigkeit anwenden. Es sollte jedoch mehr in die Aus- und Fortbildung bezüglich der Betreuung von intrauterinen Fruchttoden durch Hebammen investiert werden. Hinzukommt, dass die Ergebnisse einen weiterhin großen Forschungsbedarf aufzeigen, weshalb die Vollständigkeit des Versorgungsplans fraglich ist. Als größte Limitationen sind die zeitlichen und formalen Vorgaben dieser Thesis zu nennen. Fazit: Die Forschungsfrage konnte beantwortet und ein Versorgungsplan erstellt werden. Aufgrund des großen Forschungsbedarfs stellt dieser eine erste Orientierungshilfe dar, welche perspektivisch gesehen durch neue Forschungsergebnisse ergänzt und vervollständigt werden sollte. |
URI: | https://hdl.handle.net/20.500.12738/17715 | Einrichtung: | Fakultät Wirtschaft und Soziales Department Pflege und Management |
Dokumenttyp: | Abschlussarbeit | Abschlussarbeitentyp: | Bachelorarbeit | Hauptgutachter*in: | Reitis, Nina | Gutachter*in der Arbeit: | Schmittinger, Janne |
Enthalten in den Sammlungen: | Theses |
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