
Title: | Abfallreduktion im Operationssaal: Eine qualitative Interviewstudie über die Entwicklung von Strategien zur Reduktion der abfallbedingten Umweltbelastungen | Language: | German | Authors: | Wernicke, Nora Malena | Keywords: | Abfallreduktion; Mehrwegprodukte; Operationsabfälle; Krankenhaus; Einwegprodukte | Issue Date: | 18-Jun-2025 | Abstract: | Einleitung: Vor dem Hintergrund des anthropogenen Klimawandels, ausgelöst durch verschiedene Umwelt-belastungen, besteht dringender Handlungsbedarf. Der Gesundheitssektor trägt hierbei als Verursacher von Treibhausgasen, unter anderem durch die großen Mengen an Abfall, zu den Umweltbelastungen bei. Besonders die Operationen fallen durch die verwendeten Einwegartikel ins Gewicht, weshalb Maßnahmen zur Abfallreduktion notwendig sind. Methodik: Zur Entwicklung einer Strategie wurden sieben Expert*inneninterviews mit den direkt und indirekt Beteiligten einer Operation im Deutschen-Roten-Kreuz Krankenhaus Mölln-Ratzeburg geführt und mittels der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Ergebnisse: Das Potential für eine Abfallreduktion wird als hoch eingeschätzt. Zur Maßnahmenumsetzung wird die Wichtigkeit einer interdisziplinären Zusammenarbeit und Schulung der Mitarbeitenden betont. Dabei sei das Bewusstsein und die Bereitschaft der Mitarbeitenden zur Umsetzung von Maßnahmen groß. Der Umsetzung stehen laut den Interviewten verschiedene Herausforderungen entgegen, wie ein erhöhter finanzieller Mehraufwand und Personaleinsatz durch das Verwenden von Mehrwegprodukten. Um eine erneute Abfalltrennung einzuführen, fehlen Behältnisse, Platz und die zeitlichen Ressourcen für diese. Diskussion/Schlussfolgerung: Mehrwegartikel bieten eine wertvolle Möglichkeit, den Abfall zu reduzieren, und können in der Betrachtung des Lebenszyklus zudem einen ökonomischen Vorteil bieten. Um eine Abfalltrennung einzuführen, können rollbare Abfallbehältnisse für den prä-, intra- und postoperativen Abfall dienen. Diese können aus dem Saal entfernt werden, sodass Platz gespart und das Kontaminationsrisiko ausgeschlossen wird. Außerdem empfiehlt sich das Einrichten einer interdisziplinären Arbeitsgruppe, welche Prozesse analysiert und diese im Sinne der Nachhaltigkeit optimiert. |
URI: | https://hdl.handle.net/20.500.12738/17766 | Institute: | Department Gesundheitswissenschaften Fakultät Life Sciences |
Type: | Thesis | Thesis type: | Bachelor Thesis | Advisor: | Zöllner, York Francis | Referee: | Fischer, Daniela |
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