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DC ElementWertSprache
dc.contributor.advisorGüntner, Simon-
dc.contributor.authorBrod, Julia-
dc.date.accessioned2025-06-27T12:44:13Z-
dc.date.available2025-06-27T12:44:13Z-
dc.date.created2024-09-23-
dc.date.issued2025-06-27-
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.12738/17796-
dc.description.abstractDie vorliegende Arbeit hat die Übertragbarkeit des Wiener Modells des sozialen Wohnungsbaus auf Deutschland untersucht. Im Rahmen der Analyse wurden sowohl die historischen und aktuellen Entwicklungen des sozialen Wohnungsbaus in Deutschland als auch in Wien betrachtet. Der Vergleich der Rahmenbedingungen beider Länder zeigte sowohl strukturelle Ähnlichkeiten als auch signifikante Unterschiede auf, die bei einer möglichen Adaption des Wiener Modells in Deutschland berücksichtigt werden müssen. Ein zentrales Ergebnis der Arbeit ist, dass das Wiener Modell, das auf einer starken kommunalen Steuerung und einem hohen Anteil an geförderten Wohnungen basiert, in Teilen auch auf Deutschland übertragbar wäre. Besonders hervorzuheben ist dabei der integrative Ansatz der Wiener Wohnungspolitik, die nicht nur auf die Schaffung von Wohnraum, sondern auch auf die soziale Durchmischung und langfristige Erschwinglichkeit abzielt. Dieses Modell könnte in Deutschland zur Entschärfung der aktuellen Wohnraumkrise beitragen, insbesondere für einkommensschwächere Bevölkerungsgruppen, die auf dem gegenwärtigen Wohnungsmarkt mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert sind und um den wenigen bezahlbaren Wohnraum konkurrieren. Jedoch ist die Umsetzung des Wiener Modells in Deutschland mit erheblichen Herausforderungen verbunden. Dazu zählen insbesondere die unterschiedlichen rechtlichen Rahmen-bedingungen, die finanzielle Ausstattung der Kommunen sowie die politischen und gesellschaftlichen Prioritäten. Während Wien eine lange Tradition und kontinuierliche Förderung des sozialen Wohnungsbaus aufweist, ist der soziale Wohnungsbau in Deutschland durch Phasen der Privatisierung und eine starke Marktliberalisierung gekennzeichnet, was eine direkte Übertragung erschwert. Für eine erfolgreiche Implementierung müssten daher spezifische Anpassungen vorgenommen werden, etwa in der Art der Finanzierung und der rechtlichen Absicherung des sozialen Wohnungsbaus. Darüber hinaus wäre eine stärkere politische Willensbildung notwendig, um die langfristige Sicherstellung von bezahlbarem Wohnraum als gesellschaftliche Priorität zu verankern. Für die Soziale Arbeit ergibt sich aus diesen Erkenntnissen eine zentrale Aufgabe: Sie muss sich verstärkt in die wohnungspolitischen Diskussionen einbringen und aktiv dazu beitragen, dass die Interessen vulnerabler Gruppen in die Planung und Umsetzung von Wohnungsbauprojekten einfließen. Die Soziale Arbeit kann eine Schlüsselrolle dabei spielen, Brücken zwischen Politik, Verwaltung und den betroffenen Bürger*innen zu bauen. Sie kann als Fürsprecherin für jene fungieren, die auf dem Wohnungsmarkt benachteiligt sind, und sicherstellen, dass Wohnraum nicht nur geschaffen, sondern auch nachhaltig zugänglich und bezahlbar bleibt. Die aktuelle Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, den sozialen Wohnungsbau in den kommenden Jahren substanziell zu stärken. Geplante Maßnahmen wie die Erhöhung der Fördermittel, die Vereinfachung der Genehmigungsverfahren und eine verstärkte Unterstützung der Kommunen sollen dazu beitragen, das Angebot an bezahlbarem Wohnraum signifikant auszubauen. Die geplanten Maßnahmen der Bundesregierung zur Stärkung des sozialen Wohnungsbaus bieten der Sozialen Arbeit die Gelegenheit, eng mit kommunalen Akteuren zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass diese Maßnahmen den tatsächlichen Bedürfnissen der Menschen entsprechen. Insgesamt zeigt sich, dass eine enge Verknüpfung von Sozialer Arbeit und Wohnungspolitik notwendig ist, um die Wohnraumkrise langfristig zu bewältigen und menschenwürdige Lebensverhältnisse für alle Bevölkerungsgruppen zu gewährleisten. Die Soziale Arbeit kann dabei helfen, den Fokus auf die Menschen zu richten und sicherzustellen, dass soziale Gerechtigkeit im Mittelpunkt der Wohnraumplanung steht. Eine nachhaltige Verbesserung des Wohnungsmarktes kann jedoch nur erreicht werden, wenn grundlegende systematische Veränderungen in der Schaffung von Sozialwohnungen vorgenommen werden, da das gegenwärtige Modell langfristig nicht nachhaltig ist.de
dc.language.isodeen_US
dc.subject.ddc000: Allgemeines, Wissenschaften_US
dc.titleSozialer Wohnungsbau in Deutschland : Übertragbarkeit des Wiener Modellsde
dc.typeThesisen_US
openaire.rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccessen_US
thesis.grantor.departmentFakultät Wirtschaft und Sozialesen_US
thesis.grantor.departmentDepartment Soziale Arbeiten_US
thesis.grantor.universityOrInstitutionHochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburgen_US
tuhh.contributor.refereeStövesand, Sabine-
tuhh.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:18302-reposit-214432-
tuhh.oai.showtrueen_US
tuhh.publication.instituteFakultät Wirtschaft und Sozialesen_US
tuhh.publication.instituteDepartment Soziale Arbeiten_US
tuhh.type.opusBachelor Thesis-
dc.type.casraiSupervised Student Publication-
dc.type.dinibachelorThesis-
dc.type.driverbachelorThesis-
dc.type.statusinfo:eu-repo/semantics/publishedVersionen_US
dc.type.thesisbachelorThesisen_US
dcterms.DCMITypeText-
tuhh.dnb.statusdomainen_US
item.creatorGNDBrod, Julia-
item.grantfulltextopen-
item.openairetypeThesis-
item.advisorGNDGüntner, Simon-
item.fulltextWith Fulltext-
item.languageiso639-1de-
item.cerifentitytypePublications-
item.creatorOrcidBrod, Julia-
item.openairecristypehttp://purl.org/coar/resource_type/c_46ec-
Enthalten in den Sammlungen:Theses
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