
Title: | Gewaltprävention für Pflegeauszubildende und -studierende : Ein Scoping Review | Language: | German | Authors: | Dickhage, Teresa | Issue Date: | 4-Jul-2025 | Abstract: | Hintergrund: Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz ist ein globales Problem, welches durch die COVID-19-Pandemie zusätzlich verstärkt wurde. In Bezug auf Gewalt am Arbeitsplatz wurden Auszubildende und Studierende in der Pflege als besonders gefährdete Zielgruppe identifiziert. Sie erleben ebenso häufig Gewalt am Arbeitsplatz wie Pflegekräfte. Studienergebnisse zeigen auf, dass die Erfahrung mit arbeitsplatzbezogener Gewalt und Belästigung einen negativen Einfluss auf die Berufszufriedenheit und der Absicht, den Beruf aufzugeben, haben können. Empirische Studien legen nahe, dass Präventionsmaßnahmen dazu beitragen können, diese negativen Auswirkungen zu reduzieren. Derzeit existieren nur wenige Präventionsmaßnahmen, die speziell für Pflegeauszubildende und -studierende entwickelt wurden. Die vorliegende Arbeit hat daher zum Ziel, einen Überblick über bestehende Präventionsmaßnahmen zu geben und Unterschiede bei der methodischen Umsetzung und Gestaltung der Interventionen im Zeitverlauf aufzuzeigen. Methodik: Zur Identifizierung von Studien aus den Jahren 2009 bis 2025 wurde ein Scoping Review in den Datenbanken MEDLINE via PubMed, CINAHL via EBSCO und PsycInfo via Ovid durchgeführt. Die initiale Suche ergab 763 Datensätze, von denen 22 Studien in die Analyse mit einbezogen werden konnten. Ergebnisse: Für den Zeitraum 2009 bis 2019 wurden insgesamt zwölf Studien und für den Zeitraum ab 2020 zehn Studien identifiziert, die eine Intervention zum Thema Gewaltprävention für Auszubildende und Studierende in der Pflege entwickelt und evaluiert haben. Die Analyse ergab Unterschiede in der Art der Wissensvermittlung, im Studiendesign und in der Evaluation der Wirksamkeit. In allen Interventionen ab 2020 werden praktische Übungen zur Wissensvermittlung eingesetzt. In 50 % der Studien ab 2020 werden experimentelle Studiendesigns mit Kontrollgruppen verwendet. Bei der Evaluation der Wirksamkeit werden ab 2020 zu 80 % validierte Messinstrumente eingesetzt. Schlussfolgerungen: Die aufgezeigten Unterschiede lassen sich durch die Weiterentwicklung wissenschaftlichen Standards erklären. Die Arbeit zeigt, dass praxisorientierte, wissenschaftlich fundierte und frühzeitig integrierte Interventionen das Potenzial haben, die Handlungskompetenz und das Selbstvertrauen von Auszubilden-den und Studierenden nachhaltig zu stärken und den Umgang mit Gewaltsituationen zu verbessern. Das Thema Gewaltprävention sollte daher in der Pflegeausbildung und im Pflegestudium eine zentralere Rolle einnehmen. |
URI: | https://hdl.handle.net/20.500.12738/17814 | Institute: | Fakultät Life Sciences Department Gesundheitswissenschaften |
Type: | Thesis | Thesis type: | Bachelor Thesis | Advisor: | Schillmöller, Zita | Referee: | Gregersen, Sabine |
Appears in Collections: | Theses |
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