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DC ElementWertSprache
dc.contributor.advisorZyriax, Birgit-Christiane-
dc.contributor.authorRivière, Sabine-
dc.date.accessioned2025-07-04T09:28:17Z-
dc.date.available2025-07-04T09:28:17Z-
dc.date.created2024-11-19-
dc.date.issued2025-07-04-
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.12738/17815-
dc.description.abstractDie Ergebnisse dieser Arbeit tragen zu einem verbesserten Verständnis der Bedürfnisse von schwangeren Personen mit Verlusterfahrung durch Fehl- oder Totgeburt bei. Sie zeigen, dass psychische Belastungen wie Stress, Ängste und depressive Symptome sowie der daraus resultierende erschwerte Bindungsaufbau zum Kind relevante Themen sind, die in der Versorgung noch nicht ausreichend beachtet werden. Eine Normalisierung dieses belasteten Schwangerschaftserlebens kann dazu beitragen, die soziale Isolation von Betroffenen zu verringern. In Bezug auf die Forschungsfrage lässt sich zusammenfassend festhalten, dass die Grundlage der Betreuung ein offener und empathischer Umgang mit dem vorangegangenen Verlust sowie den Sorgen und Unsicherheiten in der bestehenden Schwangerschaft sein sollte. Hebammen sollten eine kontinuierliche und flexible Betreuung bereits ab dem ersten Trimenon ermöglichen, um die Versorgungslücke zu Beginn der Schwangerschaft, in der die größte Unsicherheit vorherrscht, zu schließen. Es ist von hoher Bedeutung eine umfassende Anamnese zu erheben, ambivalente Gefühle sowie psychische Belastungen zu validieren und Betroffene antizipierend darauf vorzubereiten, indem ihnen Wissen zu ihrer Situation vermittelt wird. Zudem kann es hilfreich sein, die Vitalität des Kindes mit gemeinsam gehörten Herztönen zu prüfen und die Aufmerksamkeit auf die im Schwangerschaftsverlauf zunehmenden Kindsbewegungen zu lenken. Zur Stärkung der pränatalen Bindung gehört, neben der Reduktion von Cushioning durch Personifizierung des Kindes, auch die Stärkung protektiver Faktoren, wie der Paarbeziehung und der wertschätzenden Erinnerung an das verlorene Kind. Wenn weitere Versorgungsschritte nötig erscheinen, um Stress, Ängste und depressive Symptome zu reduzieren, können Hebammen Entspannungsübungen anleiten, mit den schwangeren Personen Affirmationen für eine positive Umdeutung der Situation entwickeln, sie dazu anhalten, ihre Gedanken und Gefühle aufzuschreiben oder den Austausch mit Familien in derselben Situation fördern. Hebammen nehmen mit ihrem beruflichen Fokus auf die Physiologie in der Versorgung dieser Folgeschwangerschaften eine wichtige Rolle ein, die jedoch an ihre Grenzen kommen kann. Zwar gilt es, eine Pathologisierung der psychischen Belastungen zu vermeiden, pathologische Entwicklungen aber dennoch zu erkennen und bei Bedarf die Anbindung an psychologische Beratung oder psychotherapeutische Behandlung herzustellen. Für die Förderung der peripartalen psychischen Gesundheit von Familien ist es wichtig, dass die Hebammenarbeit in der Schwangerschaftsbetreuung in Deutschland weiter gestärkt wird. Hebammen kommt eine zentrale Rolle in der Sensibilisierung der Gesellschaft hinsichtlich der Häufigkeit von Schwangerschaftsverlusten und der Normalisierung von Belastungen in der Folgeschwangerschaft zu. Insbesondere sozial benachteiligte Familien und schwangere Personen mit psychischen Vorbelastungen würden als Risikogruppen von einer verbesserten Versorgung profitieren. Um zu evaluieren, ob die Umsetzung des Versorgungsplans tatsächlich zu einer Verminderung von Stress, Ängsten und depressiven Symptomen sowie einer stärkeren pränatalen Bindung führt, braucht es weitere Forschung. Im Ausblick auf den weiteren Versorgungskontext stellt sich zudem die Frage, ob die Belastungen in Folgeschwangerschaften womöglich bereits durch die unmittelbare Hebammenbetreuung von Schwangerschaftsverlusten reduziert werden könnten.de
dc.language.isodeen_US
dc.subject.ddc000: Allgemeines, Wissenschaften_US
dc.titleNeue Hoffnung, alter Schmerz - Betreuung der Folgeschwangerschaft nach Fehl- oder Totgeburt : ein Versorgungsplan für Hebammende
dc.typeThesisen_US
openaire.rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccessen_US
thesis.grantor.departmentFakultät Wirtschaft und Sozialesen_US
thesis.grantor.departmentDepartment Pflege und Managementen_US
thesis.grantor.universityOrInstitutionHochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburgen_US
tuhh.contributor.refereeSchmittinger, Janne-
tuhh.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:18302-reposit-214682-
tuhh.oai.showtrueen_US
tuhh.publication.instituteFakultät Wirtschaft und Sozialesen_US
tuhh.publication.instituteDepartment Pflege und Managementen_US
tuhh.type.opusBachelor Thesis-
dc.type.casraiSupervised Student Publication-
dc.type.dinibachelorThesis-
dc.type.driverbachelorThesis-
dc.type.statusinfo:eu-repo/semantics/publishedVersionen_US
dc.type.thesisbachelorThesisen_US
dcterms.DCMITypeText-
tuhh.dnb.statusdomainen_US
item.creatorGNDRivière, Sabine-
item.grantfulltextopen-
item.openairetypeThesis-
item.advisorGNDZyriax, Birgit-Christiane-
item.fulltextWith Fulltext-
item.languageiso639-1de-
item.cerifentitytypePublications-
item.creatorOrcidRivière, Sabine-
item.openairecristypehttp://purl.org/coar/resource_type/c_46ec-
Enthalten in den Sammlungen:Theses
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