Volltextdatei(en) in REPOSIT vorhanden Open Access
Titel: Analyse der Auswirkungen regelmäßiger Kaltwasserexposition auf Stress : Eine qualitative und quantitative Untersuchung mit Fokus auf die Wim Hof Methode
Sprache: Deutsch
Autorenschaft: Hartmann, Laura 
Schlagwörter: Kaltwasserexposition; Wim-Hof-Methode; Stressempfinden; oxidativer Stress; Stresssymptome
Erscheinungsdatum: 11-Jul-2025
Zusammenfassung: 
Hintergrund: Oxidativer Stress kann zu psychischen und körperlichen Erkrankungen führen. Da das Stressempfinden in der deutschen Bevölkerung zugenommen hat, werden präventive Verhaltensstrategien zur Stressregulierung benötigt. Es wird untersucht, wie die regelmäßige Kaltwasserexposition oxidativen Stress, das Stressempfinden und Stresssymptome beeinflusst und wie wirksam die Wim Hof Methode (WHM) zur Stressreduktion bei gesunden Erwachsenen ist.
Methoden: In dieser Studie wurde ein explorativer Forschungsansatz im Mixed-Methods-Design gewählt. Die Datenerhebung erfolgte mittels einer Literaturrecherche, drei qualitativen Expert/inneninterviews und einer quantitativen Umfrage (n=24). Für die quantitative Datenanalyse wurde das Statistikprogramm SPSS genutzt, während die qualitative Inhaltsanalyse nach den grundsätzlichen Anforderungen nach Mayring durchgeführt wurde.
Ergebnisse: Regelmäßige Kaltwasserexposition kann antioxidative Schutzmechanismen im Organismus stärken und zu einer signifikanten Reduktion von oxidativem Stress, dem Stressempfinden und Stresssymptomen beitragen. Obwohl die Wirksamkeit vermutlich mit der Stressform zusammenhängt, konnte bei den Studienteilnehmer/innen durch die WHM eine signifikante Reduktion des Stressempfindens (p=0,001) und der Stresssymptome Magen-Darm-Beschwerden (p=0,011), Libidoverlust (p=0,004), beschleunigte Atmung (p=0,003), Muskelverspannungen (p=0,001), erhöhter Blutdruck und Herzfrequenz (p=0,003), Müdigkeit/Erschöpfung (p=0,001), Angstgefühl (p=0,021), Kontrollverlust (p=0,001) und Schwindel (p=0,045) identifiziert werden. Vermutlich besteht ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Dauer sowie zwischen der Häufigkeit und dem Stressempfinden.
Diskussion/Schlussfolgerung: Die WHM scheint eine einfache, schnelle und effektive Methode zur Stressbewältigung zu sein. Aufgrund ihrer kostengünstigen Durchführung bietet sie Potenzial für den Einsatz in Präventionsprogrammen zur Vermeidung stressbedingter Erkrankungen. Zukünftige Langzeitstudien mit größeren Stichproben, einem höheren Frauenanteil und einer Kontrollgruppe sind not-wendig, um repräsentativere Ergebnisse zu erhalten. Kaltwasserexpositionen könnten insbesondere bei chronisch Kranken wirksam sein und sollten weiter untersucht werden.
URI: https://hdl.handle.net/20.500.12738/17859
Einrichtung: Fakultät Life Sciences 
Department Gesundheitswissenschaften 
Dokumenttyp: Abschlussarbeit
Abschlussarbeitentyp: Bachelorarbeit
Hauptgutachter*in: Leal, Walter  
Gutachter*in der Arbeit: Barbir, Jelena 
Enthalten in den Sammlungen:Theses

Dateien zu dieser Ressource:
Zur Langanzeige

Google ScholarTM

Prüfe

HAW Katalog

Prüfe

Feedback zu diesem Datensatz


Alle Ressourcen in diesem Repository sind urheberrechtlich geschützt.