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Titel: Bewegungsräume und -möglichkeiten im Hamburger Stadtteil Billstedt aus Sicht von Grundschulkindern : eine qualitative Untersuchung
Sprache: Deutsch
Autorenschaft: Jäger, Uta 
Schlagwörter: Bewegungsräume; Billstedt; Kinderperspektive; Partizipation; Community Mapping; Gruppendiskussion
Erscheinungsdatum: 22-Jul-2025
Zusammenfassung: 
Hintergrund: Regelmäßige Bewegung fördert die gesunde Entwicklung von Kindern, aber viele erreichen die Empfehlungen für körperliche Aktivität nicht. Insbesondere der Aufenthalt im Freien fördert die Aktivität und eine sicher und ansprechend gestaltete Umgebung hat einen positiven Einfluss darauf. Die Kinderperspektive ist von großer Bedeutung, und wurde lange vernachlässigt. Partizipative Forschungsmethoden bieten Kindern eine aktive Rolle in Forschungsprozessen. Daher wurden in dieser Arbeit die Perspektiven von acht- bis zehnjährigen Kindern auf die Bewegungsräume des Stadtteils Billstedt untersucht.
Methode: Zur Erhebung der Kinderperspektive wurden zwei einstündige Workshops mit sechs Kindern während der Herbstferien 2024 durchgeführt. Die Workshops bestanden aus einem Community Mapping inklusive einer Gruppendiskussion. Die qualitative Inhaltanalyse nach Mayring (Mayring & Fenzl, 2019) wurde mit der Online-Software QCAmap durchgeführt.
Ergebnisse: Positive Bewegungsorte in Billstedt sind der Öjendorfer Park, Spielplätze und Sporthallen und -plätze für Teamsportarten (Hein-Klink-Stadion). Negativ wahrgenommene Aspekte umfassten potenzielle Sicherheitsrisiken und altersexklusive Gestaltungen von Spielgeräten, überfüllte öffentliche Orte (Billstedt-Center, U-Bahn-Stationen), respektloses Verhalten anderer Kinder, sowie größere Distanzen und längere Fahrzeiten. Verbesserungsvorschläge waren inklusiver gestaltete Spielgeräte, altersgetrennte und verteiltere Spielplätze, sowie Markierungen für Treffpunkte an belebten Orten.
Diskussion: Die Wahrnehmungen der Kinder sollten ernstgenommen und die genannten Mängel geprüft und gegebenenfalls behoben werden. Soziale Faktoren (respektloses Verhalten anderer Kinder, Menschenmengen, Fremde) haben einen großen Einfluss auf das Sicherheitsgefühl und Bewegungsverhalten von Kindern. Kurze Distanzen und eine gute Erreichbarkeit von Bewegungsorten sind ihnen sehr wichtig. Die Studie bringt wertvolle Einblicke in die Wahrnehmungen von Kindern, praktische Ansätze zur Verbesserung von Bewegungsräumen und für zukünftige Forschungen in diesem Bereich.
Schlussfolgerungen: Das Bewegungsverhalten wird vor allem durch soziale und Sicherheitsaspekte sowie Entfernungen zu und Erreichbarkeit von Bewegungsräumen beeinflusst. Kinder sollten stärker in Gestaltungs- und Planungsprozesse öffentlicher Bewegungsräume eingebunden werden. Empfehlenswert sind partizipativere Studiengestaltungen, längere Untersuchungszeiträume und größere, vielfältigere Untersuchungsgruppen.
URI: https://hdl.handle.net/20.500.12738/17896
Einrichtung: Fakultät Life Sciences 
Department Gesundheitswissenschaften 
Dokumenttyp: Abschlussarbeit
Abschlussarbeitentyp: Bachelorarbeit
Hauptgutachter*in: Wöhlke, Sabine 
Gutachter*in der Arbeit: Saftig, Jane 
Enthalten in den Sammlungen:Theses

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