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Titel: Mediale Darstellung von Flucht und psychische Gesundheit – Eine qualitative Betrachtung am Beispiel syrischer Geflüchteter in Deutschland
Sprache: Deutsch
Autorenschaft: Rahner, Jennifer 
Schlagwörter: syrische Geflüchtete; mediale Darstellung; Wahrnehmung; psychische Gesundheit; Deutschland
Erscheinungsdatum: 17-Dez-2025
Zusammenfassung: 
Hintergrund: Seit Beginn des Krieges 2011 mussten rund 14 Millionen Syrer*innen ihre Heimat verlassen. Viele weisen bereits vor und nach der Fluchterfahrung psychische Belastungen auf und leiden an Erkrankungen wie posttraumatischen Belastungsstörungen oder Depressionen. Mit ca. 709 709 registrierten syrischen Geflüchteten in Deutschland im Jahr 2024, stellen sie den größten Anteil der Geflüchteten dar und werden zudem am häufigsten in den Medien thematisiert. Daher untersucht diese Studie, wie syrische Geflüchtete die medialen Darstellung von Flucht wahrnehmen und welche Auswirkung sie auf ihre psychische Gesundheit hat.
Methoden: Es wurden vier Proband*innen rekrutiert, drei über das Schneeballsystem und eine Person über den Verein alleineinboot e. V.. Die Einschlusskriterien waren „Volljährigkeit, syrisch, Fluchterfahrung, Zugang zu Medien und lebend in Deutschland“. Die Datenerhebung erfolgte mithilfe von qualitativen Interviews und einem halbstrukturierten Interviewleitfaden. Es wurde inhaltlich-semantisch transkribiert und die Auswertung erfolgte anhand der zusammenfassenden Inhaltsanalyse nach Mayring mithilfe von MAXQDA.
Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass die mediale Darstellung zum Thema Flucht von Manipulation, einem Ungleichgewicht zwischen positiven und negativen Berichten, negativen Zuschreibungen und dem „Fremdsein“ geprägt ist. Syrien wird meist negativ, verzerrt und selten bis gar nicht thematisiert. In den Interviews wurden Auswirkungen der starken Niedergeschlagenheit, Misstrauen, Angst und Diskriminierung durch Medien genannt.
Diskussion/Schlussfolgerung: Die Ergebnisse weisen Handlungsbedarfe auf, wie das Empowerment durch positive Berichte von Geflüchteten und die Teilhabe am Diskurs Flucht. Zudem bedarf es mehr faktenbasierter, neutraler Aufklärung bzw. Darstellung in den Medien. Aufgrund der Größe der Stichprobe ist keine Repräsentativität gegeben. Es bedarf weiterer Forschung, um so mehr Erkenntnisse und Aufklärung für diesen Themenbereich zu generieren.
URI: https://hdl.handle.net/20.500.12738/18556
Einrichtung: Fakultät Life Sciences (ehemalig, aufgelöst 10.2025) 
Department Gesundheitswissenschaften (ehemalig, aufgelöst 10.2025) 
Dokumenttyp: Abschlussarbeit
Abschlussarbeitentyp: Bachelorarbeit
Betreuer*in: Buchcik, Johanna 
Gutachter*in: Bendt, Wiebke 
Enthalten in den Sammlungen:Theses

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