Publisher DOI: 10.1055/s-0031-1280766
Title: Hypertonie, Dyslipoproteinämie und BMI-Kategorie charakterisieren das kardiovaskuläre Risiko bei übergewichtigen und adipösen Kindern und Jugendlichen: Daten der BZgA-Beobachtungsstudie (EvAKuJ-Projekt) und der KIGGS-Studie
Language: German
Authors: Flechtner-Mors, Marion 
Thamm, Michael 
Rosario, Angelika Schaffrath 
Goldapp, Cornelia 
Hoffmeister, Ulrike 
Mann, Reinhard 
Bullinger, Monika 
van Egmond-Fröhlich, Andreas 
Ravens-Sieberer, Ulrike 
Westenhöfer, Joachim  
Holl, R.W. 
Reinehr, T. 
Issue Date: 19-Oct-2011
Journal or Series Name: Klinische Pädiatrie : clinical research and practice in pediatrics 
Volume: 223
Issue: 7
Startpage: 445
Endpage: 449
Abstract: 
Hintergrund: Die erhebliche Zunahme der Adipositas bei Kindern und Jugendlichen ist eine große Herausforderung an unser Gesundheitssystem.

Methoden: Im Rahmen einer Beobachtungsstudie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) wurden die somatischen Daten von 1916 übergewichtigen und adipösen Patienten im Alter von 8–17 Jahren mit Daten von 7?451 normalgewichtigen Kindern und Jugendlichen des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS) verglichen. Ausgewertet wurden Alter, Geschlecht, Gewicht, Größe, BMI-SDS, Blutdruck und Lipidstatus. Die Einteilung des BMI in Klassen erfolgte durch Bestimmung des BMI–SDS basierend auf den Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft Adipositas im Kindes- und Jugendalter (AGA). Blutdruckwerte wurden entsprechend der Europäischen Gesellschaft für Hypertonie (ESH) bewertet. Eine zusätzliche Bewertung der BZgA-Patienten wurde auf der Basis der Blutdruckperzentilen der KiGGS-Studie nach Alter, Geschlecht und Körpergröße normalgewichtiger Kinder in Deutschland durchgeführt. Lipidwerte wurden entsprechend der Leitlinien der American Heart Association beurteilt.

Ergebnisse: Teilnehmer der BZgA-Studie waren in 14% übergewichtig, 48% adipös und 38% extrem adipös und hatten in 35% Blutdruckwerte über der 95. Perzentile (ESH). Die normalgewichtigen Teilnehmer der KiGGS-Studie hatten in 5% erhöhte Blutdruckwerte. Das Gesamt-Cholesterin der BZgA-Patienten war in 13% erhöht, das LDL-Cholesterin in 13% erhöht, das HDL-Cholesterin in 7% erniedrigt und die Triglyzeride 8?h nach Nahrungskarenz waren in 12% erhöht.

Schlussfolgerung: Die mit zunehmender BMI-Kategorie ansteigende Prävalenz kardiovaskulärer Risikofaktoren bei Kindern und Jugendlichen erfordert wirksame Konzepte zur Prävention und Therapie der Adipositas.
URI: http://hdl.handle.net/20.500.12738/2180
Institute: Fakultät Life Sciences 
Department Gesundheitswissenschaften 
Type: Article
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