License: | Title: | Schätzen Eltern das Gewicht ihrer Kinder richtig ein und welche Faktoren beeinflussen eine mögliche Fehleinschätzung?Eine Auswertung von Daten der KiGGS-Studie | Language: | German | Authors: | Greiner, Felix | Keywords: | KiGGS-Studie | Issue Date: | 8-Jun-2010 | Abstract: | Hintergrund Die Gewichtseinschätzung von Kindern durch ihre Eltern ist in mehrerlei Hinsicht bedeut-sam. Zum Einen ist es möglich, dass ein Über- oder Untergewicht nicht erkannt wird, zum Anderen kann es sein, dass Eltern ihre normalgewichtigen Kinder als zu dick oder zu dünn einschätzen. Für Deutschland sollte dargestellt werden, wie hoch die Prävalenz von Kindern und Jugendlichen ist, deren Gewicht falsch eingeschätzt wird und was mögliche Risikofaktoren einer Fehlschätzung sind. Methoden Der gemessene Gewichtsstatus von 14.299 Kinder und Jugendlichen im Alter von 3 bis 17 Jahren aus der national repräsentativen KiGGS-Studie wurde mit der abgefragten Gewichtseinschätzung der Eltern vergleichen. Mögliche Einflussfaktoren einer Fehleinschätzung wurden analysiert. Die Auswertung erfolgte mehrfach stratifiziert. Ergebnisse 77,9% der Kinder waren normalgewichtig, aber nur 61,4% wurden von den Eltern als „genau richtig“ beschrieben. Von den normalgewichtigen Kindern werden 17,9% unter- und 9,0% überschätzt. In der Gruppe der Übergewichtigen werden 17,5% unterschätzt, in der Gruppe der Untergewichtigen werden 26,5% überschätzt. Das Geschlecht der Kinder erwies sich in allen Gewichtsklassen als relevanter Einflussfaktor einer Fehleinschätzung. Bei Jungen wurde eher ein Übergewicht nicht erkannt (20,8%), während bei Mädchen eher ein Untergewicht nicht erkannt wurde (30,1%). Das höchste Risiko, dass ihr Übergewicht nicht erkannt wird hatten Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren (40,6%). Ein Migrationshintergrund spielte bei übergewichtigen Kindern keine Rolle für eine Fehleinschätzung. In der stratifizierten Analyse erwies sich der Sozialstaus nur bei den NichtmigrantInnen als ein relevanter Einflussfaktor. Diskussion: Das Übergewicht von Kindern wird in der Regel erkannt. Für Mädchen und Jungen werden unterschiedliche Maßstäbe angelegt. Es bleibt offen, ob eine Fehleinschätzung des Ge-wichts mit irgendwelchen Konsequenzen verbunden ist. |
URI: | http://hdl.handle.net/20.500.12738/5122 | Institute: | Department Gesundheitswissenschaften | Type: | Thesis | Thesis type: | Master Thesis | Advisor: | Färber, Christine | Referee: | Schillmöller, Zita |
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